Automatisiertes Fahren

Bosch-Testwagen auf deutschen Straßen

6. Mai 2013, 8:26 Uhr | Steffi Eckardt
Bosch testet das automatisierte Fahren - zunächst auf Autobahnen.
© Robert Bosch

Bosch testet das automatisierte Fahren auf deutschen Straßen. Ziel ist es, die selbst lenkenden und fahrenden Autos in alltäglichen Fahrsituationen zu erproben und weiter zu verbessern. In einem unabhängigen Gutachten bescheinigte TÜV SÜD die Wirksamkeit des hierfür von Bosch erstellten Sicherheitskonzepts.

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Erster Schritt ist das autonome Fahren auf Autobahnen. Denn auf den Schnellstraßen ist die Hürde am niedrigsten, weil es weder Quer- noch Gegenverkehr gibt und keine Fußgänger unterwegs sind. Ein Spurhalteassistent, eine Abstands- und Geschwindigkeitsregelung sowie ein Spurwechselassistent steuern die Manöver des Autos. Die erforderlichen Informationen über die Fahrzeugumgebung erfassen Radar- und Videosensoren von Bosch. Die Erkenntnisse aus den Tests sollen in automatisiertere Fahrfunktionen resultieren, beispielsweise in einen Staupiloten, der bei niedrigen Geschwindigkeiten das Fahrzeug völlig selbsttätig steuert. Die Tests liefern bereits wertvolle Erfahrungen, die zum Beispiel die Entwicklung verbesserter Notbrems- oder Ausweichsysteme beschleunigen.

Auch wenn die Technik bereits für fast alle Situationen im Autobahnverkehr ausgelegt ist, sitzen speziell ausgebildete Fahrer am Steuer, die beispielsweise darauf trainiert sind, in potenziell kritischen Situationen besonders schnell reagieren können.

Rund 5.000 Ingenieure arbeiten bei Bosch an der Entwicklung leistungsfähigerer Sicherheits- und Assistenzsysteme. Diese sind der Grundstein für das automatisierte Fahren. Das Ziel des verantwortlichen Projektteams ist es nun, die kommenden Funktionen mit Sensoren,  Steuergeräten und Aktuatoren sicher ins Gesamtsystem Auto zu integrieren. Das geschieht zum einen im kalifornischen Palo Alto, wo Ingenieure an der Funktionsentwicklung arbeiten. Die Systemintegration erfolgt dann im schwäbischen Abstatt.


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