Siemens Industry

Neue Controller für die SPS-Serie »Simatic S7-1500«

20. November 2013, 19:03 Uhr | Andreas Knoll
Siemens erweitert seine neue SPS-Generation »Simatic S7-1500« um zwei neue CPUs. Zudem steht für die bestehenden CPUs die neue Firmware V1.5 bereit.
© Siemens

Auf der SPS IPC Drives 2012 präsentierte Siemens die SPS-Baureihe »Simatic S7-1500« für den mittleren und oberen Leistungsbereich. Jetzt stellt das Unternehmen zwei neue S7-1500-CPUs vor: eine für die Mid-Range und eine für das High-End. Darüber hinaus zeigt Siemens das Engineering-Framework »TIA Portal« in Neuauflage.

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Die CPU 1515-2 PN ist für mittlere Anwendungen der Maschinen- und Anlagen-Automatisierung ausgelegt, wohingegen die CPU 1518-4 PN/DP als jetzt leistungsfähigstes Gerät der Controller-Familie High-End-Anwendungen adressiert. Zudem steht für die bestehenden CPUs die neue Firmware V1.5 bereit. Sie erweitert den Funktionsumfang aller S7-1500-Controller, etwa durch das Optionen-Handling im zentralen Aufbau oder die ersten Schritte für das Teamengineering.

Die CPU 1518-4 PN/DP für High-End-Anwendungen bietet 13 MByte Anwenderspeicher und ist mit vier Kommunikationsschnittstellen ausgestattet: einer Profinet-Schnittstelle mit Zwei-Port-Switch für die Kommunikation in die Feldebene, zwei Profinet-Schnittstellen sowie einer Profibus-Schnittstelle. Eine hohe Performance und der große Speicher ermöglichen die Anbindung von bis zu 128 Antriebsachsen und deren taktsynchronen Betrieb im 250-µs-Bereich. Die CPU 1518 hat eine Bitperformance von 1 ns.

Die CPU 1515-2 PN ist ein Controller für mittlere Anwendungen. Sie hat einen Anwenderspeicher von 3,5 MByte (500 kByte für Programmspeicher und 3 MByte für Daten) und ist mit zwei Profinet-Schnittstellen ausgestattet: einer Profinet-IO-Schnittstelle für die Kommunikation in die Feldebene und einer Schnittstelle, die sich beispielsweise auch zur Integration in das Firmennetz nutzen lässt. Die CPU 1515 hat eine Bitperformance von 30 ns.

Mit der neuen Firmware-Version 1.5 unterstützen die S7-1500-Steuerungen das Optionen-Handling im Zentralaufbau. Es eröffnet für modulare Maschinenkonzepte, etwa im Serienmaschinenbau, Einsparpotenziale bei Erstellung, Inbetriebnahme und Dokumentation. Der Maschinenhersteller projektiert einmal die Maximalkonfiguration für seine Maschinen, und die gewünschte Sollkonfiguration für jede einzelne Maschine wird dann über das Anwenderprogramm festgelegt. Für komplexe Projekte wurden auch erste Teamengineering-Funktionen implementiert, etwa die gemeinsame Online-Inbetriebnahme einer Steuerung. Dabei können die Anwender ihre lokalen Projektkopien automatisch mit der Steuerung synchronisieren. Auch die Wartung der CPUs wurde verbessert: Hardware und Programm lassen sich schnell und fehlerfrei einschließlich Symbolik und Baugruppenparameter ermitteln.

Die Controller-Familie »Simatic S7-1500« für mittlere bis große Anwendungen der Maschinen- und Anlagen-Automatisierung umfasst fünf CPUs mit abgestuften Leistungsmerkmalen. Diese unterscheiden sich etwa bei Anzahl der Schnittstellen, Bitperformance und Arbeitsspeicher. Entsprechend der individuellen Automatisierungsaufgabe lassen sich die CPUs im Zentralaufbau mit bis zu 31 Erweiterungsmodulen ergänzen, etwa mit Kommunikations- und Technologiemodulen oder mit E/A-Peripheriebaugruppen, die baugleich zum Peripheriesystem »Simatic ET 200MP« sind.


  1. Neue Controller für die SPS-Serie »Simatic S7-1500«
  2. Erweitertes »TIA Portal«
  3. »Basic Panels« in zweiter Generation

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