Folge: Internet-Dienste konnten nicht mehr genutzt werden. »Und das an einem Freitagmorgen um 7.30 Uhr«, so Sievers. »Vor 15 Jahren hätte das noch keine Auswirkungen gehabt, jetzt zeigt es, wie verwundbar wir geworden sind. Und dass das IoT jetzt Realität wird!«
Vito die Bari hat sogar ein neues Wort erfunden, um das IoT-Zeitalter zu beschreiben: „digi-cal“. Es soll ausdrücken, dass die Welt der Computer mit der Welt der Dinge über Sensoren verschmilzt. Beide müssen ähnlich wie die Gehirnhälften des Menschen über Nervenbahnen – der Fachausdruck lautet corpus callosum – verbunden werden, daher die Silbe „cal“. Und das Ganze wird explodieren: Dazu werden Sensoren, die drahtlose Kommunikation und Nanoprozessoren gebraucht, von denen 1000 Mrd. Stück im Jahr 2030 in den Dingen ihren Dienst tun werden.
Wie ein Tag im Jahr 2030 aussehen wird, das zeigte di Bari in einem Film. Eher unfreiwillig zeigte der Film auch, wie schwierig die Zukunft vorherzusagen ist. Die Autos im Film machten einen eher konventionellen Eindruck – als ob man hinter einem ICE-Triebwagen für die Personenbeförderung Postkutschen auf die Schienen gesetzt hätte.
Save and Secure!
Ein wesentliches Thema im IoT – heute und in Zukunft – ist die Sicherheit. Daher auch das Motto der electronica 2016: „Connected World – Save and Secure“. »Das IoT wird die Welt bequemer und interessanter machen – aber wir sollten die Welt deshalb nicht schlechter machen, als sie vorher war!«, erklärte Sievers. Um die neuen Möglichkeiten, aber auch die Gefahren zu erkennen, dazu sei die electronica da: lernen, sich informieren, viele Kollegen in kurzer Zeit treffen, das mache die Messe so wertvoll.
Auch Vito di Bari sieht die electronica als gute Gelegenheit, in der zweiten Phase die Signale aufzunehmen und zu beobachten. Wann aber jedes Unternehmen springen muss, um Beute zu machen, und nicht selber zur Beute zu werden – um im Bild mit dem Fuchs zu bleiben – dafür gibt es allerdings kein Rezept.