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LPWAN und BLE als Steckenpferde

1. September 2017, 10:09 Uhr | Andreas Knoll
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App für die Conbee-Tags

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Der „Conbee-LoRa/BLE-Hybrid-Tag“ als Version mit Gehäuse
© Conbee

Welche Aufgaben erfüllen und welche Funktionen umfassen die Tags von Conbee?

Wir unterscheiden hier zunächst einmal zwischen industriellen „Single-Radio Tags“, den sogenannten „Smart Tags“, und „Dual-Radio Tags“, also Hybrid-Tags mit LPWAN und BLE. Die Tags verfügen grundsätzlich über Authentifizierungs-Funktionen, sind fälschungssicher und lassen sich mit diversen Sensoren wie etwa 3D-Beschleunigungs-, Temperatur-, Luftfeuchte- und Lichtsensoren sowie Magnetometern ausstatten. Sie melden - in definierbaren Intervallen oder ereignisgesteuert - selbstständig nach Anforderung Identifikationsnummer, Temperatur-, Bewegungs-, Licht- und Beschleunigungsdaten sowie Batteriestatus und Position.

Der Hybrid-Tag verfügt über GNSS-Positionsdaten, die sich via Smartphone/Tablet oder Gateway-Anbindung auslesen lassen und kompatibel mit unterschiedlicher Anwendungs- und Cloud-Software sind. Er eignet sich für private und öffentliche LoRaWAN-Netzwerke und erfüllt die nötigen Voraussetzungen für Behälter-Management, Palettenverfolgung, Lageroptimierung, Telematik-Anwendungen, Asset-Szenarien, Ortung, Diebstahlschutz, Facility-Management, Indoor- und Outdoor-Ortung und vieles mehr.

Welche Security-Techniken bieten die Tags von Conbee?

Die Kommunikation etwa im LoRaWAN ist zweifach mit 128 Bit AES verschlüsselt, sowohl bis zum Netzwerk-Server als auch bis zum Anwendungs-Server. Das bedeutet, dass selbst der Netzbetreiber, der die Geräte verwaltet, keine Möglichkeit hat, auf den sogenannten „Payload“ zuzugreifen. Die „Payloads“ werden letztendlich erst auf dem „eigenen“ Server entschlüsselt.

Auch bei BLE findet eine mit AES 128 Bit verschlüsselte Datenübertragung statt. Zudem lassen wir, sobald die Systeme in Betrieb gehen, eine Verbindung von außen zu den Conbee-Tags über die Funkschnittstelle nicht mehr zu.

Die neuesten Produkte von Conbee sind erst im Juni auf den Markt gekommen. Um welche handelt es sich dabei?

Zusätzlich zum „Conbee-LoRa/BLE-Hybrid-Tag“ bringen wir derzeit dessen verschlankte Form auf den Markt. Darüber hinaus erweitern wir die Palette der Smart Tags um eine Long-Range- und eine Low-Cost-Variante.

Im Juni ist ferner die erste App zu den Tags von Conbee auf den Markt gelangt. Warum eine App?

Es geht darum, dass sich unsere Kunden noch vor einem Projektstart mit unseren Tag-Lösungen und ihren Funktionen vertraut machen können. So werden unsere Kunden dank der App in die Lage versetzt, eigenständige Evaluierungen durchzuführen.

Welche Funktionen umfasst die App und welche Aufgaben erfüllt sie?

Zum einen geht es darum, das Verhalten und die Funktionsweise der diversen Conbee-Tags evaluieren zu können. Ein wichtiges Merkmal der App ist die Parametrierbarkeit der „Onboard“-Tag-Sensorik auf die projektspezifischen Anforderungen ohne Programmierkenntnisse. Über die App lassen sich die einzelnen Sensorwerte auslesen, aber auch Sendeleistung und Sendeintervall anpassen.

Darüber hinaus kann der Kunde dem jeweiligen Tag einen individuellen „User Name“ geben. Zudem bekommt er über die App spezifische Geräteinformationen wie etwa die Firmware-Version angezeigt.

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