„ClipX“-Konzept von Phoenix Contact

Industrie 4.0 auch im Schaltanlagenbau

9. November 2017, 14:26 Uhr | Christian Großmann
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Effiziente Beschriftungsprozesse durch die richtige Produktwahl

Die Montage der Komponenten im Schaltschrank ist kein komplizierter Prozess, bindet aber Personal und zieht oft Fehler nach sich. Je nachdem, wie viele Komponenten und Gerätevarianten installiert werden, kann sich eine Automatisierung schnell lohnen. Das System „ClipX.Loader“ von Phoenix Contact ist eine entsprechende Anlage für den Schaltanlagenbau. Der ClipX.Loader montiert bis zu 70 verschiedene Module – von der Reihenklemme über das Relais bis zum Überspannungsschutz – vollautomatisch auf der Tragschiene. Darüber hinaus kann sich eine intelligente Werker-Führung als sinnvolle Alternative herausstellen, wenn die Anzahl von Geräten und Varianten oder die Investitionskosten nicht zu den Anforderungen passen.
 

Phoenix Contact
Bild 3: „ClipX.Terminalmarking“ ermöglicht die automatische Laserkennzeichnung von Tragschienen-montierbaren Produkten.
© Phoenix Contact

Große Einsparmöglichkeiten birgt auch der Beschriftungsprozess, weil er besonders fehleranfällig ist und viel Personal erfordert. Das System „ClipX.Terminalmarking“ ermöglicht eine durchgängig automatisierte und damit effiziente Beschriftung. Hierzu wird ein ausgewähltes Reihenklemmen-Programm von Phoenix Contact schon vor der Auslieferung an den Kunden mit einem speziellen Markierungsmaterial versehen. Die entsprechend aufgewerteten Komponenten lassen sich dann entweder direkt vor der Installation auf der Tragschiene oder als fertig montierte Klemmenleiste „im Block“ kennzeichnen. Als Beschriftungstechnik wird ein Laser genutzt. Die eingesetzte Material-Technik-Kombination erlaubt eine kontrastreiche, präzise und widerstandsfähige Markierung (Bild 3).

Das ClipX.Terminalmarking-System ist als Stand-Alone-Lösung, die sich an die manuelle Montage der Komponenten anschließt, oder als Teilmodul einer automatisierten Linienfertigung erhältlich (Bild 4). In den Produktionsprozess integriert, ermöglicht es die automatisierte Erstellung vollständig montierter und beschrifteter Klemmenleisten. Das Konfigurations-Tool „Clip Project“ von Phoenix Contact komplettiert dabei die Datenkette, die auf dem offenen Datenformat AutomationML beruht.

Phoenix Contact
Bild 4: Darstellung einer Linienfertigung für die Herstellung von Klemmenleisten als Kombination aus „ClipX.Loader“ und „ClipX.Railmarker“
© Phoenix Contact

Generell sind vom Trend zur Verlagerung manueller Tätigkeiten kleine und mittelständische Schaltanlagenbauer besonders betroffen. Abhilfe kann hier schaffen, die Prozesse systematisch zu analysieren und anschließend die zu optimierenden Fertigungsschritte auszuwählen. Häufig wird dabei die Beschriftung der Komponenten als verbesserungswürdig identifiziert. Phoenix Contact stellt dafür und für weitere Teilabläufe Lösungen bereit, die dem Anwender eine skalierbare Verbesserung seiner Prozesse erlaubt.


  1. Industrie 4.0 auch im Schaltanlagenbau
  2. Automatisierte Verdrahtung mit Push-in-Technik
  3. Effiziente Beschriftungsprozesse durch die richtige Produktwahl
  4. Verschiedene Anschlusstechniken für Reihenklemmen: Schneller verdrahten
  5. Fertigung von Schaltanlagen: Produkt und Prozess kombiniert

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