»Der UVD-Roboter unterstützt das Reinigungspersonal bei seiner Arbeit«, sagt Claus Risager. Aus Sicherheitsgründen arbeiten die Geräte in den Räumen selbstständig und schalten das UV-C-Licht sofort automatisch ab, sobald jemand den Raum betritt. Der kollaborative Roboter lässt sich in den unterschiedlichsten Räumen einsetzen - nicht nur in Krankenhäusern. Die Technologie funktioniert auch in Büroräumen, Einkaufszentren, Schulen, Flughäfen und Produktionsstätten.
»Das Potenzial der Roboter, uns bei der aktuell schweren Corona-Pandemie zu unterstützen, ist enorm«, betont Dr. Susanne Bieller, Generalsekretärin der IFR. »Sie unterstützen uns im Gesundheitswesen, aber auch bei der Entwicklung, Prüfung und Herstellung von Medikamenten, Impfstoffen und anderen medizinischen Geräten und Hilfsmitteln.« Desinfektionsaufgaben, wie sie der UVD-Roboter durchführt, oder die sichere Verteilung von Krankenhausmaterial in Quarantänezonen ohne menschlichen Kontakt, die beispielsweise das autonome Roboterfahrzeug „Phollower 100“ des slowakischen Herstellers Photoneo mit seiner Tragkraft von 100 kg leistet, sind nur zwei von vielen Beispielen.
Medizinroboter bilden mittlerweile einen eigenen, gut etablierten Serviceroboter-Markt mit beträchtlichem Wachstumspotenzial. Der Absatz von Medizinrobotern stieg im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent auf 5100 Einheiten. Dies geht aus dem von der IFR vorgestellten „World Robotics Report“ hervor.