Dank digitalem Zwilling von Siemens

Fortschritte bei der Unterwasserlandwirtschaft

28. April 2022, 9:32 Uhr | Corinna Puhlmann-Hespen
Mit Hilfe von Siemens Xcelerator und eines digitalen Zwillings kann das Team von Nemo's Garden Konzepte testen, ohne dass physische Tests erforderlich sind. Das ermöglicht eine schnelle Design-Iteration.
© Siemens /OceanReefGroup

Digitalisierung auch unter Wasser! Mit Hilfe des digitalen Zwillings unterstützt Siemens ein Startup-Unternehmen, das den Anbau von Gemüse und Obst auf dem Meeresgrund zur Realität machen will.

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»Die Digitalisierung ist nicht nur etwas für große Konzerne, sondern für alle Unternehmen. Tatsächlich lassen sich große Vorteile oft in kleineren Firmen oder Startups realisieren«, betont Eryn Devola, Vice President of Sustainability, Siemens Digital Industries Software. Und weiter: »Die Arbeit, die wir mit Startups leisten, kann den Einfluss, den sie auf die Welt haben, verstärken und die Innovation unterstützen und beschleunigen.«

Ein solches Unternehmen, das einen Unterschied auf der Welt machen kann, ist die Firma Nemo's Garden, die sich auf den Unterwasseranbau von Nutzpflanzen konzentriert.  Im Jahr 2012 von Sergio Gamberini, Präsident des italienischen Tauchausrüstungsherstellers Ocean Reef Group, und seinem Sohn gegründet, besteht das Startup heute aus einem eingespielten Team aus Ingenieuren, Tauchern und Wissenschaftlern, die neue Möglichkeiten der Unterwasserlandwirtschaft aufzeigen wollen.

Unterwasserbiosphäre bzw. Unterwassergewächshaus

Eine Schlüsselinnovation ist dabei die Unterwasserbiosphäre, eine neue Art von Unterwassergewächshaus, das die positiven Umweltfaktoren des Ozeans – zum Beispiel Temperaturstabilität, Wasserverdunstung, CO2-Absorption, Sauerstoffreichtum und Schutz vor Schädlingen – nutzt, um eine für den Anbau von Pflanzen ideale Umgebung zu schaffen.

Mit Hilfe des „Xcelerator“ und des digitalen Zwillings von Siemens will Nemo's Garden das Projekt jetzt auf die nächste Stufe heben: Wetterbedingungen, Saisonabhängigkeit und kurze Wachstumsperioden oder Einschränkungen beim Tauchen und Überwachen verlieren ihren negativen Einfluss, weil Änderungen an den Biosphären in der virtuellen Welt ohne Hindernisse getestet werden können.


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