Die Roboterzelle, den Greif- und Bewegungs-Vorgang sowie weitere Basisparameter kann der Systemintegrator ohne Programmierkenntnisse mittels standardisierter Roboter-Beschreibungsdateien modellieren. So lassen sich Positionen und Dimensionen von Komponenten oder deren mögliche Bewegungen bis ins Detail beschreiben. Anhand dieser Parameter kann Mikado ARC eigenständig die Kalibrierung des Systems mit Hilfe der Ensenso-3D-Stereokamera vornehmen. Bewegungen des Roboters im Objektraum werden dadurch messbar, um eine kollisionsfreie Bahnplanung zu ermöglichen. Mikado ARC lernt neue Bauteile und Werkstücke einfach mittels CAD-Zeichnungen kennen, so dass Greifpositionen nicht mehr fest geteacht oder programmiert werden müssen. Im Live-Betrieb hilft eine Ensenso-3D-Stereokamera dem Roboter dabei, bekannte Bauteile und Werkstücke auf Basis eines 3D-Bildes selbstständig zu finden und zu greifen.
Durch Bahnplanung und Kollisionsprüfungen mit Hilfe von Algorithmen und 3D-Technik kann sich der Roboterarm völlig selbstständig im Raum orientieren und auf jede Situation reagieren. Er erkennt und bestimmt autonom, welche Teile in welcher Reihenfolge gegriffen werden, und sorgt für die lagerichtige Übergabe von Teilen an Folgemaschinen, Magazine oder sonstige Aufnahmevorrichtungen.
Mikado ARC eignet sich damit für »Griff in die Kiste« (Bin-Picking) und (De-)Palettierung. Einfache Bauteilwechsel sind in nur 10 Minuten möglich. »Die Kombination aus Mikado ARC und Ensenso-3D-Stereokamera verkürzt folglich die Rüstzeiten bei hoher Varianz von Werkstücken, so dass sie auch zur Automatisierung im Prototypen- und Kleinserienbau dienen kann«, betont Heiko Seitz.