Am 23. Juni erfolgte der Spatenstich für das Energie-Plus-Haus in Hallbergmoos bei München. Es soll einer vierköpfigen Familie auf 160 Quadratmetern Raum und Energie für die Mobilität und das Wohnen geben.
Das Zentrum für nachhaltiges Bauen der Technischen Universität München lud am 23. Juni nach Hallbergmoos. Dort wurde der Spatenstich für das Energie-Speicher-Plus-Haus gesetzt, das bald eine Familie beherbergen soll. Das Haus wird mit einer Photovoltaik-Anlage Strom erzeugen, der zum Teil sofort für ein Elektrofahrzeug und andere technische Geräte genutzt wird. Eine Wärmepumpe speichert überschüssigen Strom in Form von thermischer Energie.
Das Haus soll einer Familie mit vier Schlafzimmern, zwei Terrassen und einem Garten den Alltag als »Versuchskaninchen« möglichst angenehm machen. Denn Ziel des Projektes ist es, herauszufinden, wie der Alltag einer Familie in einem solchen High-Tech-Haus wirklich aussieht. Eigennutzung von Strom maximieren heißt, in manchen Bereichen die Technik Entscheidungen treffen zu lassen. »Das bedeutet, dass die Waschmaschine statt morgens eben mittags angeschaltet wird, damit morgens das Elektrofahrzeug geladen werden kann«, sagte Ingenieur Michael Huith. Ab Januar 2015 wird eine Familie für ein Jahr in das Forschungsgebäude einziehen. »Wir wollen testen, ob das System auch von den Bewohnern akzeptiert wird«, erklärte Huith.
Das Plusenergiegebäude in Hallbergmoos ist Teil des Forschungsprojekts »e.MOBILie – energieautarke Elektromobilität im Smart-Micro-Grid« in Zusammenarbeit mit dem Bauträger Dynahaus, BMW und der SMA AG. Projektleiter Professor Werner Lang wird das Projekt vor Ort vorstellen.