In einer Kooperation mit dem Stadtwerkebündnis Trianel machen die Stadtwerke Warburg ihre PV-Anlagen mit Smart Metern EEG-ready. Trianel fungiert als Systemintegrator und regelt die Leistung der PV-Anlagen über seine zentrale Smart Metering-Plattform.
Mit der Zunahme volatiler dezentraler Einspeisungen regenerativer Energien in das Stromverteilnetz mussten in Deutschland Maßnahmen zu Netzstabilität ergriffen werden. Das EEG verpflichtet daher Betreiber von PV-Anlagen seit 2013, PV-Anlagen mit einer Steuerung aus- oder nachzurüsten. Mit diesen kann die Einspeisung bei drohender Netzüberlastung abgeregelt werden. PV-Anlagen mit weniger als 100 kW müssen generell regelbar sein, Anlagen von bis zu 30 kW, die über keine Regelelektronik verfügen, müssen ihre Leistung sogar permanent auf 70 Prozent begrenzen.
»Mit dem Einsatz der Smart Metering-Technologie bei den im unserem Stadtgebiet betroffenen Photovoltaik-Anlagen kommen wir nicht nur der gesetzlichen Nachrüstpflicht nach, sondern profitieren auch von der Sicherheit und Zukunftstauglichkeit der von Trianel entwickelten Messsysteme«, sagt Karl-Heinz Fleischhacker, Geschäftsführer der Stadtwerke Warburg.
In Warburg werden die PV-Anlagen mit intelligenten Messsystemen ausgerüstet und über die zentrale Smart Metering Plattform von Trianel je nach Bedarfsfall mit 100, 60, 30 oder 0 Prozent Leistungsoutput gefahren. Während der Messstellenbetrieb weiter von den Stadtwerken Warburg durchgeführt wird, tritt Trianel als Systemintegrator auf.
Tim Karnhof, Leiter Smart Metering bei Trianel, sagt: »Im Rahmen der Arbeit im Trianel Netzwerk Smart Metering haben wir gemeinsam eine praktikable Lösung zur Steuerung von Photovoltaik- aber auch Windanlagen entwickelt«. Karnhof weiter: »Gemeinsam mit den Stadtwerken Warburg setzen wir intelligente Messsysteme zur Steuerung von Photovoltaikanlagen ein, um kleinere und größere Solaranlagen auch in Zukunft mit 100 Prozent ihrer Leistung betreiben zu können und die Vorteile der Smart Metering-Technologie auf der Erzeugerseite zu nutzen«