Leserbriefe: Wasserstoff, Stromzähler als Abzocke und vergrabene HGÜs

26. Oktober 2010, 8:28 Uhr | Heinz Arnold
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Fortsetzung des Artikels von Teil 9

Mix und Streuung der Risiken

Dezentrale Erzeugung ist ein Teilaspekt, dem ich zustimme.

Ich muss hier aber etwas ausholen: Aus der Finanzkrise haben wir gelernt, dass viele Mitmenschen und auch Firmen ihre Investition auf ein Produkt, eine Branche, ja sogar ein Untenehmen gesetzt hatten. Sogar Unternehmen wie der schwäbische Pharma-Unternehmer (mit VW-Aktien), die ja alle Möglichkeiten der professionellen Beratung hätte nutzen können - im Gegensatz zum kleinen Mann.

Fazit aus der Finanzkrise: Setze nie alles auf eine Karte! Ich habe mal gelernt, das Risiko zu streuen, d.h. die Anlagen zu diversifizieren.  Geographisch, branchenmäßig, technologisch, Unternehmens- und Objekt bezogen. . .

Zurück zur Energieversorgung:

Unter diesem Gesichtspunkt würde ich einen Mix des Sowohl-Als-Auch vorschlagen:

1.     Dezentrale Erzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplung (Gas- als auch Heizöl betrieben)

2.     Dezentrale Erzeugung durch Photovoltaik

3.     Regionale Erzeugung durch Kommunale Energieversorger (Müllverbrennung)

4.     Regionale Erzeugung durch Kommunale Energieversorger ( Photovoltaik)

5.     Regionale Erzeugung durch Kommunale Energieversorger ( Regionale kleine Windkraft-Anlagen)

6.     Konventionelle Kohlekraftwerke der großen Versorger

7.     KKW der großen Versorger

8.     Windparks der großen Versorger vor den Küsten

9.     Photovoltaik-Anlagen der großen Versorger (Desertec . . .)

 

Versorgungs-Risiken:

Zu 1.: Gas und Heizöl machen generell abhängig vom Ausland

Zu 3.: Kein Risiko erkennbar, Müll wird immer irgendwie anfallen

Zu 6. 7. 8. 9.: Bedingen Netze. Abhängigkeiten von grossen Versorgern

Zu 1. 8. 9.: Können uns politisch abhängig machen. Abhängigkeiten, die wir heute vielleicht noch nicht erkennen.

 

Steuerungs-Grundlagen,

die eine verantwortungsvolle Regierung anwenden müsste, wenn Sie sowohl

dem Bürger als auch der Industrie, nicht aber nur einem verpflichtet wäre:

Alle fördern, außer 6. Und 7. Konventionelle KW und KKW müssten mit einer Steuer belegt werden, die

direkt in die Förderung der alternativen einfließt.

 

Laufzeitverlängerung für KKW ja, aber verbunden

mit der Verpflichtung,

-         die doppelte Leistung innerhalb der nächsten 5 Jahre alternativ bereitzustellen!!!

-         für die Risiken einzustehen, anstelle des Steuerzahlers. . .

 

Dieter Sabolewski


  1. Leserbriefe: Wasserstoff, Stromzähler als Abzocke und vergrabene HGÜs
  2. Auf Wasserstoff setzen!
  3. Sparen ist die größte Quelle
  4. Stromzähler – nichts als Abzocke?
  5. Ein großes Gleichspannungsnetz muss her!
  6. Netze müssen sein – und mehr Energie!
  7. EEG-Abgabe ist nicht erforderlich
  8. Die Zeit der Großkraftwerke ist vorbei
  9. Nicht von den Stromversorgern fangen lassen!
  10. Mix und Streuung der Risiken

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