Intelligente Messsysteme – sie bestehen aus Zähler und Smart Metering Gateway, kurz SMGW genannt – sind künftig für Verbraucher vorgesehen, die mehr als 6000 kWh abnehmen. Ein solches Messsystem muss gemäß Messsystemverordnung (MSysV) dem BSI-Schutzprofil und der Technischen Richtlinie genügen (alle liegen der EU seit März 2013 zur Notifizierung vor).
Zudem sieht das Rolloutszenario Plus vor, dass die Anschlussleistungsgrenzen für EEG- und KWK-Anlagen von bisher über 7 kW erweitert werden. Künftig sollen sie auch für Anlagen wischen 0,25 und 7 kW gelten sowie für Altanlagen. So soll die Netzdienlichkeit der intelligenten Messsysteme voll ausgeschöpft werden.
Netzdienlich wäre dies deshalb, weil sich so über die SMGWs Last- und Einspeisemanagement durchführen ließe. Einspeisespitzen könnten vermieden werden und es ließe sich ein Teil des teuren Netzausbaus – vor allem in den Verteilnetzen – einsparen. Dazu wären Änderungen des EEG erforderlich. Wenn es möglich wäre, die Einspeisung aus EEG-Anlagen um bis zu 5 Prozent der Jahresenergiemenge zu reduzieren, dann könnte bis zu 100 Prozent mehr Kapazitäten aus erneuerbaren Energien an die vorhandenen ländlichen Verteilnetze angeschlossen werden. »Ohne EEG-Änderungen dürfte daher ein Rollout intelligenter Messsysteme nicht starten«, resümiert die Studie.