Der Test der Breitband Powerline-Technik in Deutschlands größtem Smart Meter-Pilotprojekt »Mühlheim zählt« verlief im Jahr 2013 erfolgreich.
Taugt Breitband Powerline als Alternative zu Kommunikationstechniken wie Mobilfunk und Schmalband-Powerline? Diese Frage beantwortet das RWE-Pilotprojekt »Mühlheim zählt« positiv. Im größten Smart Metering-Pilotprojekt Deutschlands wurden ein Jahr lang 550 intelligente Zähler über das Breitband Powerline (BPL)-System der Power Plus Communications AG aus Mannheim ausgelesen. Die Anforderungen an Permanente Verfügbarkeit und End-zu-End-Verschlüsselung der Mess- und Abrechnungswerte hat das BPL-System voll erfüllt.
»Die Testergebnisse sowie die Erfahrungen mit der Breitband-Powerline Technologie fließen in unser neu aufgesetztes Smart Meter Rollout Projekt ein«, so Gerhard Radtke, Leiter der Abteilung Smart Meter Rollout der RWE Metering GmbH, »ob und in welchem Umfang Breitband-Powerline auch für den bevorstehenden Rollout eingesetzt wird, ist derzeit noch offen. Die Entscheidung hängt u.a. auch von gesetzlichen Rahmenbedingungen ab, die derzeit noch nicht alle vorliegen«
Wenn, wie geplant, Stromverbraucher über 6.000 kWh/a und energieerzeugende Kunden demnächst mit einem intelligenten Messystemen ausgestattet werden, muss das aufzubauende Kommunikationssystem den Anforderungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entsprechen, dass auf Kundenseite eine sichere und stabile Kommunikation zwischen Smart Meter Gateways und Zählern fordert, sowie eine sichere und hochverfügbare Kommunikation zum EVU. Die Vorteile beim Einsatz von BPL in diesem Szenario sind die IP-basierte, sicher verschlüsselte und breitbandige Datenübertragung in Echtzeit, sowie deren Direktübertragung über das vorhandene Stromnetz. Zusätzliche Infrastruktur, monatliche Kosten und Abhängigkeit von Dritten, wie bei Mobilfunk-Lösungen entfallen hier.