Hauptvorteile sind leitungsfreie, kostengünstige Netze mit großer Flexibilität

Drahtlose Beleuchtungssteuerung steht vor einer rosigen Zukunft

23. März 2012, 9:54 Uhr | Peder Rand, Texas Instruments Inc.
Der CC2531 ist ein kompletter 2,4-GHz-USB-Nanostick für IEEE 802.15.4 (1,65 x 0,95 cm), der sich sogar in Leuchtmittel integrieren lässt.
© Texas Instruments

Die Markteinführung effizienter und kostengünstiger Lösungen für die drahtlose Beleuchtungssteuerung ermöglicht es, dass diese Technik immer populärer wird, neue Wachstumsmodelle bietet und den Konsumenten neue Erlebnisse beschert.

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Ein entscheidender Vorteil der auf Hochfrequenz-Übertragung basierenden Beleuchtungssteuerung besteht darin, dass es mit ihr überflüssig wird, teure Kupferleitungen zu jedem Kontrollpunkt, zu jedem Sensor und zu jeder Leuchte zu verlegen, um eine fortschrittliche und flexible Beleuchtungssteuerung zu ermöglichen.

Für die Steuerung per Funk gibt es heute außerdem stromsparende System-on-Chip-Lösungen, die so preisgünstig sind, dass sie in jede Leuchte und sogar in jedes Leuchtmittel integriert werden können. Diese Lösungen nehmen so wenig Leistung auf, dass die mit ihnen bestückten Leuchten die Vorschriften bezüglich der Standby-Stromaufnahme netzbetriebener Produkte erfüllen, während Sensoren, Fernbedienungen und ferngesteuerte Schalter jahrelang mit einer Batterie auskommen oder ihre Energie völlig autark und wartungsfrei per Energy Harvesting beziehen können.

Dieser Artikel widmet sich dem Design einer LPRF-Beleuchtungssteuerung (Low-Power Radio Frequency) und beschreibt einige der Vorteile und Einschränkungen der verschiedenen Technologien, die heute auf dem freien Markt verfügbar sind.

Was macht die drahtlose Steuerung so attraktiv?

Der wichtigste Vorteil der drahtlosen Beleuchtungssteuerung besteht in den Kostensenkungen, die sich ergeben, weil keine zusätzlichen Leitungen verlegt werden müssen. Darüber hinaus bringt eine fortschrittliche Steuerung einen großen Flexibilitätsgewinn, während die Kombination mit Sensoren und dem Smart Grid für eine Energieersparnis sorgt, so dass sich diese Technik unter dem Strich bestens rentiert.
Angesichts der neuen Benutzeroberflächen und Funktionen, die sich durch die Verbindung des drahtlosen Beleuchtungssteuerungs-Netzwerks mit Smartphones, Tablets, Fernbedienungen und andere Geräte ergeben, wächst auch die Bedeutung dieser Produkte im privaten Bereich sowie im Heimwerker-Segment.

Anspruchsvolle Steuerungsfunktionen

Die drahtlose Beleuchtungssteuerung ermöglicht ein Gruppieren von Leuchten unabhängig von der physischen Verkabelung, was wiederum den Weg zu einer intuitiveren Bedienung, angepasst an die jeweiligen Beleuchtungs-Anforderungen ebnet.

Anschaulich wird dieser Vorteil, wenn man sich die Situation vorstellt, dass in einer Büroetage eine Wand herausgenommen und an anderer Stelle wieder eingezogen wird. Eine Neuverkabelung wäre hier unumgänglich, damit die Schalter in den neuen Räumen tatsächlich die Leuchten im jeweiligen Raum steuern.


Bei drahtloser Steuerung dagegen muss nur die Gruppierung verändert werden. Im privaten Bereich wiederum lassen sich farbige LEDs und vorkonfigurierte Lichtszenerien definieren und abrufen, um für unterschiedliche Situationen das jeweils passende Ambiente zu realisieren. In Räumen mit mehreren Türen bereitet es außerdem keine Schwierigkeiten mehr, das Licht von jedem Eingang aus zu steuern. Schalter lassen sich freizügig anordnen und durch tragbare Fernbedienungen ergänzen, um jederzeit zugänglich zu sein.

Verbindung mit Sensoren

Ergänzt man das drahtlose Beleuchtungssteuerungs-Netzwerk durch Sensoren, lassen sich wahrhaft intelligente Beleuchtungs-Lösungen realisieren, was wiederum großartige Möglichkeiten in Bezug auf die Energieaufnahme und die Nutzererfahrung erschließt. Passive Infrarotsensoren zum Beispiel machen es möglich, die Beleuchtung in Räumen, in denen sich niemand aufhält, automatisch abzuschalten oder die Beleuchtungsstärke zu reduzieren, wenn aufgrund des Tageslichts nur eine geringfügige Zusatzbeleuchtung erforderlich ist. Und sparsame drahtlose Sensoren sind mittlerweile so effizient, dass sie jahrelang mit einer Batterie auskommen und in bestimmten Fällen sogar per Energy Harvesting gespeist werden können.

Die drahtlose Technik bietet hier nicht zuletzt die willkommene Möglichkeit, die Sensoren optimal zu platzieren - ohne Rücksicht auf den Montageort der Leuchten oder den Verlauf der Leitungen.


  1. Drahtlose Beleuchtungssteuerung steht vor einer rosigen Zukunft
  2. Hocheffiziente Leistungsumwandlung für Beleuchtung und Steuerung
  3. Vermaschte Netzwerke und ihre Reichweite
  4. Sicherheit
  5. Energieeffizienz, vor allem im Leerlauf, wird immer wichtiger
  6. Verfügbare Technologien
  7. Rosige Zukunftsaussichten

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