Hohe Ausgangsleistung, hohe Leistungsdichte, hoher Wirkungsgrad, diesem Dreisatz folgt die Erneuerungsstrategie des Stromversorgungs-Portfolios bei TDK-Lambda. Wenn nötig, sind die Geräte auch noch leise oder auf Konvektions-Kühlung ausgelegt.
Vor genau einem Jahr setzte TDK-Lambda mit der neu entwickelten Genesys+-Labornetzgerätebaureihe Maßstäbe in diesem Gerätebereich. Bei einem Gewicht von weniger als 7,5 kg bot zu diesem Zeitpunkt kein anderes am Markt erhältliches Gerät in einem 1HE-19-Zoll-Rack (Tiefe: 44,15 cm) eine vergleichbare Leistungsdichte. Gegenüber der Vorgängerserie war es den Geräteentwicklern gelungen, die Ausgangsleistung auf 5 kW zu verdoppeln und einen Wirkungsgrad von bis zu 92 Prozent zu erreichen.
Ausgestattet mit modernster DSP-Technologie, boten die Geräte fünf verschiedene Nennausgangsspannungsbereiche: 0 bis 10 V/500 A, 0 bis 20 V/250 A, 0 bis 30 V/170 A, 0 bis 300 V/17 A und 0 bis 600 V/8,5 A. In naher Zukunft sollen nun noch Geräte mit Ausgangsspannungen bis 1200 V dazu kommen. Zu den Geräten mit 5 kW Leistung im 1U-19-Zoll-Einschub ist inzwischen auch eine Ausführung mit 1,7 kW hinzugekommen. Als 2U-Einschub stehen 10 kW zur Verfügung und als 3U-Einschub 15 kW. Als skalierbare Parallelsysteme lässt sich mit der Genesys+-Baureihe ein Power-Paket von bis zu 20 kW realisieren.
Lagen die Ausgangsströme der Geräte bisher bei 8,5 bis 500 A, sind nun Versionen mit Ausgangsströmen von 1500 und 2000 A hinzugekommen. Zu den eingebauten Schnittstellen der Geräte zählen RS-232/485, USB und Isolated Analogue. Optional sind die Geräte inzwischen mit GPIB/Anybus CompactCOM (bereit für Modbus-TCP, EtherCAT, ProfNet IrT, Profibus und weitere) erhältlich. Die Garantie für die Geräteserie beträgt fünf Jahre.
Neben dem schrittweisen Ausbau der Genesys+-Baureihe bringt TDK-Lambda aktuell auch ein sehr zuverlässiges 600-W-Netzteil im U-Profil auf den Markt, das sich durch eine hohe Kommunikationsfähigkeit auszeichnet. Das Gerät ist konvektionsgekühlt, kommt damit also ohne Lüfter aus, ist leise, weist keine Staubanfälligkeit auf (Grund für möglichen Lüfterausfall) und zeichnet sich durch eine Kondensatorlebenszeit im 24/7-Betrieb von sieben Jahren bei 50 °C aus. Mit einem Wirkungsgrad von 95 Prozent bei 230 V AC arbeitend, stellen die Geräte 24 und 48 V als Ausgangsspannungen zur Verfügung und empfehlen sich sowohl für Konstantspannungs- als auch für Konstantstrom-Anwendungen.
Zu den weiteren Besonderheiten der Geräte zählt eine RS-485-Schnittstelle, die das Fernsteuern des Gerätes ermöglicht und darüber hinaus einen Einblick in die Betriebszustände gibt. Darauf basierend kann es im Vorfeld einen Ausblick auf die zu erwartende Lebenszeit eines Gerätes geben und den Service vereinfachen. Über die RS-485-Schnittstelle ist beispielsweise die Programmierung der Ausgangsspannung im Bereich von 20 bis 120 Prozent sowie die verschiedener anderer Parameter möglich. Die Kommunikationsschnittstelle ermöglicht zudem die Überwachung der Ausgangsspannung, des Ausgangsstroms, der Betriebsstunden und der internen Gerätetemperatur. Anhand dieser Daten ist eine Prognose zur verbleibenden eCap-Lebenszeit möglich, und zwar basierend auf den tatsächlich erfahrenen Betriebszuständen. Das Gerät ist neben Industrie- und Datenkommunikationsapplikationen auch im Medizinelektronik-Bereich einsetzbar.
Mit einem neuen Spross der QM8-Serie mit acht Modul-Slots erhöht TDK-Lambda zudem die hohe Flexibilität der QM-Reihe. Diese modulare Netzgerätebaureihe mit 700 bis 1500 W Ausgangsleistung kann nun sogar bis zu 18 Ausgänge in einem einzelnen Netzgerät unterbringen. Es handelt sich nach Angaben von TDK-Lambda zudem um die leiseste modulare Netzteil-Serie dieser Leistungsklasse. Durch ihr breites Einsatzspektrum ist sie vielseitig verwendbar. Zu den möglichen Applikationen zählen etwa Medizinelektronikgeräte mit BF-Klassifizierung, Geräte der Prüf- und Messtechnik, Sendeanlagen und Anwendungen in den Bereichen Kommunikation und erneuerbare Energien.
Mit den Netzgeräten QS5 und QS7 aus der QS-Baureihe bringt TDK-Lambda zudem in diesem Herbst noch neue Netzteile mit Einzelausgang und Ausgangsleistungen zwischen 600 und 1200 W auf den Markt. Diese Geräte zeichnen sich wiederum durch einen hohen Wirkungsgrad aus. Sie werden über Lüfter mit geringer Drehzahl gekühlt und überzeugen durch einen extrem geringen Geräuschpegel. Einsetzbar sind diese neuen Geräte sowohl für die Medizintechnik als auch für Industrieanwendungen.