Geheimdienstaktionen in China

Spielzeugpuppen mit Beigabe: Seltene Erden geschmuggelt

18. Juli 2025, 11:00 Uhr | dpa, nwe
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Es klingt wie aus einem Drehbuch für einen Film. Ausländische Agenten sollen in China versucht haben, Exportkontrollen mit getarnten Sendungen zu umgehen. Dabei wurden scheinbar Seltene Erden u.a. in Spielzeug versteckt.

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Chinas Staatssicherheit hat nach eigenen Angaben Versuche ausländischer Geheimdienste aufgedeckt, seltene Erden aus dem Land zu schmuggeln. Die Agenten sollen mit inländischen Helfern kooperiert haben, um Exportkontrollen zu umgehen. Dabei wurden Sendungen laut Behörde gezielt falsch deklariert – etwa als Konsumgüter wie Plastikpuppen und Wasserflaschen, in denen die Metalle versteckt gewesen seien.

Exportkontrollen verschärft

Welche Dienste hinter den Aktionen stehen und wann sie aufgedeckt wurden, blieb offen. China erklärte, die „illegalen Ausfuhrwege“ unterbrochen zu haben. Bereits in der Vergangenheit hatte die Volksrepublik ihre Exportpolitik verschärft. Im Oktober 2023 wurden etwa Beschränkungen für Graphit verhängt – der für Batterien essenzielle Rohstoff.

Technologieübertragung nun genehmigungspflichtig

Im April 2024 kamen sieben seltene Erden und entsprechende Magnetmaterialien auf die Exportkontrollliste. Unternehmen müssen seitdem detailliert die Endverwendung nachweisen. Zuletzt setzte das Handelsministerium auch Technologien zur Lithiumverarbeitung und Batterieproduktion auf die Liste. Eine Ausfuhr ist nur noch mit Genehmigung erlaubt.


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