Bevor ein Produkt das Qi-Logo tragen darf, muss es ein Zertifizierungsprogramm durchlaufen. Die Geräte müssen dabei eine Reihe von Konformitäts- und Interoperabilitäts-Prüfungen bestehen. Diese Tests verifizieren, dass in den Produkten alle vorgeschriebenen Sicherheits-Features implementiert sind, sowie Funktionen enthalten sind, die zur Sicherstellung der Interoperabilität zwischen kontaktlosen Leistungssendern und Leistungsempfängern erforderlich sind.
Unter den folgenden Voraussetzungen erhalten Produkte das Qi-Zertifikat:
Die Interoperabilitätsprüfung ist ein zwingender Bestandteil der Qi-Zertifizierung eines Produkts. Nachdem ein Gerät die Konformitätsprüfung durch ein autorisiertes Testlabor bestanden hat, werden die Muster an zwei Interoperability Testing Center (IOC) geschickt. Diese IOCs verifizieren, dass das neue Produkt auf Kompatibilität zu einer großen Zahl bereits zertifizierter Produkte geprüft wurde. Mit diesem Prozedere soll sichergestellt werden, dass die auf den Markt gebrachten Geräte reibungslos mit allen anderen Produkten zusammenarbeiten. Die von einem ATL durchgeführten Konformitätsprüfungen bieten keine hinreichende Garantie dafür, dass die Produkte auch interoperabel sind.
Außerdem müssen die Produkte der neuesten Version der Qi-Spezifikation entsprechen. Wird eine neue Version der Spezifikation herausgegeben, setzt das WPC eine gewisse, als „Grace Period“ bezeichnete Übergangszeit fest, in der noch nach der älteren Version geprüft werden darf. Am Ende dieser Übergangsphase verwenden die ATLs nicht mehr die ältere Version, sondern testen neue Produkte nach der aktuellsten Version. Die Länge der Übergangszeit richtet sich danach, wie komplex die Änderungen sind. Die neueste Qi-Spezifikation trägt die Versionsnummer 1.2.3.
Von wenigen Ausnahmen abgesehen, sind die Herstellung und der Vertrieb von Produkten gemäß den Versionen 1.0 und 1.1 nicht mehr erlaubt.