EWE / Uni Jena

Salzstöcke können als große Batterie dienen

22. November 2017, 15:34 Uhr | dpa

Der Energieanbieter EWE und Forscher der Uni Jena sind dem Ziel einer Speicherung elektrischer Energie in Salzstöcken nach eigenen Angaben einen Schritt näher gekommen.

Diesen Artikel anhören

Versuche belegen demnach, dass die riesigen unterirdischen Hohlräume mit Hilfe eines Gemisches aus Salzwasser und elektrisch aufgeladenen Kunststoffteilchen als große Batterie genutzt werden können. In sechs Jahren soll die erste derartige Anlage in Betrieb gehen.

»Es besteht damit die Möglichkeit, etwas Revolutionäres zu machen, und Deutschland wieder zu einem Batterie-Land zu machen«, so der Jenaer Chemiker Ulrich Schubert. EWE will mit der Technik überschüssigen Windstrom speichern und so die Energiewende in Deutschland voranbringen.

Das Speichern ist notwendig, weil Solar- und Windstrom anders als Kohle- oder Atomstrom nur bei passendem Wetter in großer Menge entsteht - aber noch nicht ausreichend für Zeiten mit wenig Erzeugung zwischengespeichert werden kann. Geplant ist ein Vorrat von 700 Megawattstunden, was etwa dem täglichen Strombedarf von 75.000 Haushalten entspricht.

(Für markt-technik.de: Nicole Wörner)


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH

Weitere Artikel zu Friedrich-Schiller-Universität Jena

Weitere Artikel zu EWE AG