Verteidigung

Neue Allianz soll Drohnenabwehr im Hamburger Hafen stärken

17. Dezember 2025, 13:59 Uhr | Nach Unterlagen von dpa
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Hafenbehörde, Polizei und Rheinmetall wollen ihre Zusammenarbeit bei der Drohnenabwehr im Hamburger Hafen ausbauen. Ziel ist die Entwicklung neuer Technologien zum Schutz maritimer und kritischer Infrastruktur. Konkrete Beschaffungen sind zunächst nicht geplant.

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Mit einer neuen Allianz soll die Drohnenabwehr im Hamburger Hafen gestärkt werden. Ziel der Zusammenarbeit der Hamburg Port Authority (HPA), der Polizei und des Rüstungskonzerns Rheinmetall sei die Entwicklung zukunftsweisender Technologien zum Schutz maritimer, ziviler und kritischer Infrastruktur, hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Zuvor hatte das "Hamburger Abendblatt" darüber berichtet.

Die weltweit hohe Dynamik bei der Weiterentwicklung von Drohnentechnologien mache eine stärkere Verzahnung von Sicherheitsbehörden, Betreibern kritischer Infrastruktur und Industriepartnern erforderlich, teilte die Polizei mit. Rheinmetall verfüge als international tätiger Technologiekonzern über umfangreiche Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen auf dem Gebiet der Detektion und Abwehr von Drohnen.

Fokus auf Wissenstransfer

Sowohl die HPA als auch die Polizei haben in den vergangenen Jahren in die Drohnenabwehr im Hamburger Hafen investiert. Im Mittelpunkt der Vereinbarung steht nach Angaben der Beteiligten der Wissenstransfer. Eine gemeinsame Projektgruppe soll aus rund 15 Teilnehmern bestehen.

Die drei Partner wollen ein Konzept zum Schutz des Hamburger Hafens vor Bedrohungen durch fliegende, schwimmende und tauchende Drohnen entwickeln. Konkrete Aufträge oder Beschaffungen sind mit der getroffenen Absichtserklärung derzeit nicht verbunden.

Ausbau der Zusammenarbeit in Norddeutschland

Bereits Anfang November wurde den Angaben zufolge mit einem norddeutschen Kompetenzcluster der Grundstein für eine gemeinsame Drohnenabwehrstrategie in Norddeutschland gelegt. In der Vergangenheit kam es im Norden vereinzelt zu Drohnensichtungen, etwa über einer Werft, einer Klinik und einem Kraftwerk in Schleswig-Holstein.

Auch Bund und Länder wollen ihre Aktivitäten stärker bündeln. So wurde am 17.12.2025 beispielsweise in Berlin ein Drohnenabwehrzentrum eingeweiht.

Im Fokus der Drohnenabwehr stehen bundesweit insbesondere Flughäfen, Bundeswehrstandorte und Energieversorger. Nach Angaben der Bundesregierung haben Drohnensichtungen an sensiblen Einrichtungen seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine deutlich zugenommen. Ziel ist es, Spionage, Sabotage, Störungen des Luftverkehrs und mögliche Angriffe zu verhindern.


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