Insgesamt wurden im Jahr 2014 270 Mrd. Euro in Erneuerbare Energien gesteckt; das entspricht einem Zuwachs um 38 Mrd. Euro. Somit liegt die Summe nur drei Prozent unter der Rekordinvestitionssumme von 279 Mrd. Dollar aus dem Jahr 2011. Getrieben wurde der Zuwachs vor allem durch den Ausbau von Solaranlagen in China und Japan sowie den Ausbau der Offshore-Windparks in Europa.
Die höchsten Zuwachs verzeichneten die Entwicklungs- und Schwellenländer: Hier stieg die Investitionssumme um 36 Prozent auf 131,3 Mrd. Dollar. Mit drei Prozent Wachstum liegen die Investitionen in den Industrieländern bei 138,9 Mrd. Dollar. 92 Prozent der Investitionen betrafen Solar- und Windanlagen. Die Summe, die in Solaranlagen floss, wuchs um 25 Prozent auf 150 Mrd. Dollar, die in Windenergie investierten Gelder stiegen um elf Prozent auf 99 Mrd. Dollar.
Ein weiterer Gewinner im letzten Jahr ist die Geothermie; sie verzeichnet einen Investitionszuwachs von 23 Prozent auf 2,7 Mrd. Dollar. Im Vergleich dazu sind die prozentualen Wachstumsraten von Investitionen in die Meeresenergie geradezu exorbitant: um 110 Prozent stieg diese an. Allerdings beläuft sich die Investitionssumme »nur« auf 400 Mio. Euro.
49 Prozent der weltweit neu installierten Kraftwerkskapazität entfielen im Jahr 2014 auf die Erneuerbaren Energien (ohne Wasserkraft); damit stieg der Anteil der aus Regenerativen Energien erzeugten Strommenge an der weltweiten Gesamterzeugung von 8,5 Prozent im Jahr 2013 auf einen Rekordwert von 9,1 Prozent im Jahr 2014. Es wurden 49 GW Windleistung sowie 46 GW Solarleistung erzeugt.
Auch im letzten Jahr behielt China seine Spitzenposition: Mit 83,3 Mrd. Dollar erhöhte das Land seinen Anteil an den weltweiten Investitionen bei den Erneuerbaren Energien um 39 Prozent auf fast ein Drittel. Etwa drei Viertel flossen in kleinere Solaranlagen mit weniger als 1 MW Leistung.