PCIM Europe Conference 2015 - mit Interview mit Dr. Leo Lorenz

3 Tage, 3 Keynotes

13. Mai 2015, 8:30 Uhr | Andrea Gillhuber
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Interview mit Prof. Dr. Leo Lorenz, Vorsitzender der Konferenzdirektoren

Prof. Dr. Leo Lorenz, Präsident der ECPE: »Nur wer die kleinen Chip-Volumina und ultraschnellen Schalter störsicher und mit hoher Zuverlässigkeit im System beherrscht, wird in der -Zukunft wettbewerbsfähig sein.«
Prof. Dr. Leo Lorenz, Präsident der ECPE: »In diesem Jahr möchte ich besonders die passiven Bauelemente hervorheben, denn diese Bauteile spielen eine wichtige und große Rolle in der Branche.«

Was erwartet den Konferenzbesucher?

Prof. Dr. Leo Lorenz: In diesem Jahr möchte ich besonders die passiven Bauelemente hervorheben, denn diese Bauteile spielen eine wichtige und große Rolle in der Branche. Beispielsweise werden mittlerweile Kondensatoren an Leistungsmodule angepasst. Ein weiteres Thema ist die Weiterentwicklung von Silizium-Bausteinen, aber auch von Bauteilen mit weiter Bandlücke; hier gibt es sehr gute Ansätze und dieses Thema wird uns auch in den nächsten zehn Jahren begleiten. Vor allem in den Anwendungsfeldern gibt es interessante Ideen. Hier muss man die Rolle der Forschung hervorheben: Die Wissenschaftler z.B. von Fraunhofer und den Universitäten machen einen tollen Job. Auch, wie sich diese neue Technologien in Topologien einsetzen lassen, wird gezeigt.

Welche Trendthemen kristallisierten sich in der Konferenzplanung heraus?

Prof. Dr. Lorenz: Wie bei der Messe auch beschäftigen uns längerfristige Trends: Elektromobilität oder auch Energieeffizienz. Vor allem bei der Energieeffizienz lässt sich nach wie vor viel erreichen.

In der Schaltungstechnik entwickeln sich die drei Topologien weiter, ganz vorne dran die Multi-Level-Topologie – für Hochleistung ebenso wie für niedrige Leistungen. Auch die Elektromobilität, hier insbesondere der Antriebsstrang, zählt immer noch zu den Trendthemen. Ein neues Thema, das man auf keinen Fall vergessen darf, ist die Digitaltechnik. Mit digitaler Leistungselektronik lässt sich eine viel höhere Flexibilität im System erreichen. Mit dem ASIC lassen sich viele Funktionen im Chip realisieren und man ist sehr flexibel: Derivate lassen sich einfacher realisieren, Wirkungsgrade besser einstellen und ein Großteil der IP geht zum Kunden. Der kann letztendlich dann selbst bestimmen, wie die Stromversorgung arbeiten soll. Ebenfalls immer wichtiger wird die Sensorik im Power-Bereich.

Welche Vortragsreihe empfehlen Sie?

Prof. Dr. Lorenz: Auf jeden Fall möchte ich die Special Sessions hervorheben. Hier laden die Fachbeiräte der Konferenz Experten ein, einen Vortrag zu halten. Das heißt, hier wird ein Thema bzw. ein Applikationskomplex gezielt beschrieben und diskutiert.

Des Weiteren würde ich Vorträge zum Thema Zuverlässigkeit empfehlen. Gemeinsam mit Lebensdauer ist das ein unglaublich wichtiges Thema, welches das Bauteil, das Modul und die Aufbautechnik übergreifend betrifft. Auch die Session rund um die Leistungshalbleiter-Technologien kann ich empfehlen. Hier wird einiges Neues gezeigt.

Impressionen von der PCIM 2014

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PCIM 2014

Vom 20. bis 22. Mai 2014 öffnete die PCIM ihre Pforten. Schwerpunktthema war u.a. Automotive.
© Mesago PCIM
 	 Lisette Hausser, Bereichsleiterin Mesago PCIM GmbH, war stolz auf das leichte Plus bei Aussteller- und Besucherzahlen der PCIM Europe 2014.
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Vergoldete bondbare Widerstände für Leitklebermontage im Bereich Automotive stellte die Isabellenhütte Heusler vor.
© Isabellenhütte

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