Um die Beschaffung zu erleichtern, hat Wammes ein international agierendes Netzwerk aufgebaut. Seine Firma ist aktives Mitglied des Deutschen Flachdisplay-Forums (DFF) sowie von Displaynet, einem globalen Unternehmensnetzwerk von unabhängigen Firmen aus dem Bereich Display-Technologien. Außer als Produzent versteht er sich auch ganz wesentlich als Dienstleister. Er bietet Beratung, Analyse von Display-Problemen mittels ausgefeilter Messtechnik-Analyse von Defekten (Bild 3) und wenn möglich Reparatur, Dekontamination, sowie Machbarkeitsstudien und Klärung von Patentfragen. Das Hauptgebiet sind naturgemäß LCDs, aber auch andere Arten von Displays sind vertreten, z. B. Elektrolumineszenz-Displays. Seit 2013 läuft eine Kooperation mit Beneq (Finnland), Hersteller der Lumineq-Displays [3]. Neben rein technischen Fragen sind auch andere zu klären: Wie verläuft die Lieferkette, d.h. welchen Weg nimmt das Produkt vom Hersteller bis zum Endanwender? Welche Erfahrungen liegen mit dem betreffenden Hersteller vor? Dauerhafte Verfügbarkeit ist nur durch ein Zusammenspiel aller Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette möglich.
So hat Wammes eine Art Vermittler-Position zwischen Unternehmensberater, Distributor und Hersteller eingenommen. Der letztere produziert Riesenstückzahlen und kann sich um Kleinabnehmer nicht kümmern. Der Distributor sollte das schon eher tun, hat aber meist nicht die fachliche Kompetenz für Spezialprobleme. Hier lag es nahe, einzuspringen. Dank modernstem Messgerätepark und hochqualifizierten Mitarbeitern kann er sehr viel tiefer in die Technik einsteigen als ein durchschnittlicher Distributor. Wer auf der Suche nach einem passenden Display ist, der braucht nicht zu verzweifeln.
Literatur:
[1] Blankenbach, K.: Displays und Datenblätter, Elektronik 2016, Heft 14, S. 48–49.
[2] www.i-sft.com
[3] Lemme, H.: Displays mit Durchblick, Elektronik 2014, Heft 10, S. 16