Der Preis für eine Kilowattstunde, die mit einer Solarfolie geliefert wird, bezifferte Bickl auf aktuell 42 Cent für Länder in Mitteleuropa und bei Fassadeninstallation der Folie. Für Südeuropa liege der Preis etwas geringer und würde sich durch eine Installation auf dem Dach noch weiter drücken lassen.
Einfluss auf den Preis hat auch eine der größten fertigungstechnischen Herausforderungen. Damit ist die Barriereschicht gemeint, die den organischen Farbstoff der Solarfolie gegenüber Oxidation und Feuchtigkeit schützt. Das in diesem Gesichtspunkt sehr effektive Glas steht bei einer Folie, die leicht und flexibel sein soll, natürlich nicht zur Auswahl und mit den aktuell verfügbaren Schutzfolien ist die garantierbare Lebensdauer noch nicht ganz dort, wo sie sein müsste, um am Markt wirklich erfolgreich zu sein. Heliatek hat aber auch hier, wie Thomas Bickl erklärte, bereits einiges an Entwicklungsarbeit geleistet und sieht sich in der Lage, geeignete Schutzfolien, mit denen Lebensdauern von ungefähr 25 Jahren garantiert werden könnten, nach eigenem Herstellungsverfahren zu produzieren. Ob man bei Heliatek eine eigene Fertigungsanlage für Schutzfolien aufbauen wird, ist aber in keiner Weise entschieden. Alternativ wäre die Zusammenarbeit mit einem Kooperationspartner denkbar, der über die entsprechende Expertise verfügt.