Es herrsche immense Sorglosigkeit bei der Implementierung dieser Geräte, die in kritischer Infrastruktur und immer mehr Unternehmen und Haushalten eine stille Gefahr darstellen. »Es muss klar sein, dass jede dieser Einrichtungen in einem IT-Netzwerk eingebunden ist und entsprechend als trojanisches Pferd mißbraucht werden kann«, kritisiert Richter. »IoT sollte nicht als ‚Plug, Play & Forget‘ betrachtet werden!«
Insofern könne das klare Verbot durch die US-Behörden als Warnschuss auch für die hiesigen Unternehmen verstanden werden – denn es sei definitv zu erwarten, dass Geräte wie Sicherheitskameras dieser Hersteller auch in kritischen deutschen Infrastrukturen im Einsatz sind. Hersteller und Inverkehrbringer sind daher dringend angehalten, die Firmware am besten schon vor der Installation auf Sicherheitslücken zu untersuchen und dann gezielt abzusichern. Aber auch die heimischen Behörden und Netzwerkbetreiber sollten mehr Bewusstsein für das mit IoT Geräten verbundene Risiko entwickeln und die Infrastruktur und deren Komponenten entsprechend gegen diese Gefahren sichern.