Zu den wichtigsten Technologietrends zählen für den Keysight-Experten Cipriani die Umstellung auf den Typ-C-Steckverbinder im Mobilfunksegment sowie neue Technologien, die die Übertragungsbandbreite in der Kommunikationsinfrastruktur vergrößern und die Erreichbarkeit verbessern. Beispiele dafür sind DDR4 und PCIe in Rechenzentren oder 100G und 400G in drahtgebundenen Netzen.
Mathias Leutiger ergänzt: »Analog-, Digital- und Funktechnik treffen z.B. in elektronischen Systemen für das IoT aufeinander. Folglich stehen Oszilloskope hoch im Kurs, die umfassende Messungen von der Energieversorgung über Kommunikations- und Datenschnittstellen zwischen Prozessoren, Speichern, Sensoren bis hin zur Funkschnittstelle meistern.«
Auch hinsichtlich der Absatzlage ist Leutiger optimistisch für das Jahr 2016. Der Grund: Oszilloskope dienen als grundlegendes Messmittel in allen Industriesegmenten, in denen es um Entwicklung, Integration, Produktion und Service von elektronischen Systemen geht. Konkret sieht Leutiger gute Chancen in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit, außerdem in der Energiewende und den damit verbundenen Herausforderungen in Sachen erneuerbare Energien und deren effizienter Nutzung. »Und nicht zuletzt in der weltweiten Nachfrage nach neuen elektronischen Helfern aus dem privaten Konsumgüterumfeld.«
Positive konjunkturelle Anzeichen sieht man auch bei Tektronix: »Insgesamt erwarten wir für Europa und EMEA, dass die Investitionen für die Forschung im Bereich der optischen Datenübertragung weiter steigen, weil viele Regierungen entsprechende Projekte in 2016 finanziell unterstützen«, so Ward. »Zudem sehen wir Anzeichen, dass sich die Bedingungen in der russischen Wirtschaft verbessern und zu einem Wachstum in den von uns adressierten Produktsegmenten führen können.«