Apple, Google & Co.

Tech-Giganten mit »Zuckerlösungen«

28. November 2017, 14:00 Uhr | Hermann Straubinger
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Blutzuckermessung ohne Pieks

Neuerdings will auch Apple im großen Stil in die Medizintechnik einsteigen. Laut dem US-Sender CNBC forscht seit kurzem ein Team von rund 30 Wissenschaftlern streng geheim an Behandlungsmethoden für Diabetes-Patienten. Das Ziel: Sensoren für die Smartwatch, die laufend nicht-invasiv den Blutzuckerwert überwachen. Wie genau das funktionieren soll, darüber hält sich der Konzern bedeckt. Gewöhnlich gut unterrichtete Kreise mutmaßen jedoch, dass dazu das Armband mit optischen Sensoren aufgerüstet wird, und die Bestimmung der Werte via Lichtmessung funktioniert. Patente für ein mehrgliedriges Armband mit integrierten Sensoren hält Apple jedenfalls. Apple vertreibt übrigens seit Anfang des Jahres ein »pieksendes« Diabetes-Messgerät mit dem Namen »One Drop«, das nach der Auswertung die Daten per Bluetooth ans iPhone oder iPad überträt, wo sie eine App aufbereitet und grafisch anzeigt.

Samsung gegen Diabtes Mellitus

Auch der Tech-Riese Samsung hat Diabetes als Betätigungsfeld für sich entdeckt. Schon seit ein paar Jahren drängt der koreanische Mischkonzern über die Bereiche Röntgen, Ultraschall und Invitro-Diagnostik in den Medizintechnikmarkt. Auch eine Art Intensivstation am Handgelenk, die verschiedenste Vitaldaten kontrollieren und bei Bedarf an Ärzte weiterleiten soll, ist in der Pipeline. Kürzlich hat man eine kostengünstige Lösung angekündigt, um Diabetes Mellitus – also die Frühform der Stoffwechselerkrankung – zu erkennen. Eine Blutprobe auf einem Streifen reicht, damit »Tizen Check« den Blutzuckerwert mit Hilfe der Kamera und des LED-Blitzes eines Samsung Smartphones bestimmen kann.

An Ideen mangelt es jedenfalls nicht und Geld ist auch genügend vorhanden. Der Alltag für Diabetiker könnte sich also weiter vereinfachen. Wenn auch nicht morgen, so doch hoffentlich übermorgen. Bis dahin gilt »Vorbeugen ist besser als behandeln«. Gesunde Ernährung und Bewegung!

Anmerkung: Der Artikel erschien zuerst auf dem Blog der electronica. Wir durften ihn mit freundlicher Untersützung ebenfalls veröffentlichen. Hier geht’s zum Original

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Diabetesgerät mit Stylefaktor: One Drop dürfte den einen oder anderen Diabetes-Patieten auch durch seine Optik überzeugen.
Diabetesgerät mit Stylefaktor: One Drop dürfte den einen oder anderen Diabetes-Patieten auch durch seine Optik überzeugen.
© Ine Drop/Apple

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