Zwar haben digitale Systeme auch im Bereich der medizinischen Bildgebung große Vorteile, doch haben analoge Instrumente weiterhin ihre Berechtigung - schon wegen des Kosten- und Personalaufwands. Moderne Geräte sind sogar patienten- und bedienerfreundlich.
Vergangene Woche hat Siemens Healthcare auf dem Kongress der Radiologischen Gesellschaft Nordamerikas (RSNA) in Chicago ein neues analoges Mammographie-System vorgestellt. »Mammomat Select« soll Kliniken mit hohem Durchsatz wie auch kleineren Krankenhäusern hohe Qualität trotz knapper Budgets bieten.
Dabei sind isozentrische Bewegungen möglich, wobei die Höhe des Detektors zwischen den Aufnahmen nicht mehr neu eingestellt werden muss. Um das klinische Personal bei der Einstellung der richtigen Dosis zu unterstützen, ist Mammomat Select mit der Applikation »OpDose« ausgestattet. Diese hilft dabei, die Strahlendosis bei gleichbleibend hoher Bildqualität individuell auf die Patientin abzustimmen. Dabei werden, je nach Brustdicke und Brustdichte, die passenden Aufnahmeparameter gewählt.
Als Besonderheit in der unteren Preisklasse ist das Gerät mit einem Touchscreen ausgestattet, der das klinische Personal durch die Untersuchung leitet – das soll eine besonders einfache und intuitive Bedienung ermöglichen.
»Mit Mammomat Select haben wir ein analoges Mammographie-Gerät komplett neu entwickelt«, sagte André Hartung, CEO der Business Unit X-Ray Products (XP) von Siemens Healthcare. »Wir möchten dazu beitragen, Ärzten und Patientinnen hochqualitative und gleichzeitig kostengünstige Mammographie-Scans anzubieten – und all das bei einer möglichst niedrigen Dosis.«
Zudem lässt sich das System über eine zusätzliche Schnittstelle mit einem Speicherfolien-Lesegerät (CR-System) verbinden und erlaubt so das Upgrade auf die digitale Mammographie mit Speicherfolien.