Computertomograph

Sparen mit 16 Schichten

11. März 2014, 13:57 Uhr | Marcel Consée
Um bis zu 35% niedrigere Betriebskosten gegenüber dem Vorgängermodell verspricht Siemens mit dem Somatom Scope
© www.siemens.com/presse

CT-Scanner sind groß und teuer, weshalb auch große Krankenhäuser nicht mehr als ein paar davon anschaffen. Das führt zu langen Wartezeiten, da die Geräte heute häufig Teil der diagnostischen Routine sind. Neue platz- und energiesparende Systeme können helfen, diese Engpässe zu beseitigen.

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Um bis zu 35% niedriger als beim Vorgängermodell sollen die Betriebskosten des aktuellen CT-Scanners »Somatom Scope« liegen, den Siemens Healthcare gerade beim Europäischen Radiologenkongress ECR in Wien vorgestellt hat.

Für die sinkenden Gesamtbetriebskosten sind mehrere Faktoren verantwortlich: Dies beginnt mit dem vergleichsweise geringen Platzbedarf von acht Quadratmetern und dem niedrigeren Gewicht des neuen Computertomographen, der sich daher mit weniger Aufwand in nahezu jedem Raum installieren lässt. Über die Gesamtlaufzeit hinweg spielt der Energieverbrauch eine wichtige Rolle. Mehrere Energiespar-Funktionen senken nicht nur den Strombedarf beider Konfigurationen des Somatom Scope, sondern aufgrund geringerer Abwärme auch den Klimatisierungsaufwand. Die Energieeinsparungen addieren sich so auf bis zu 65 Prozent gegenüber der Vorgängergeneration. Zur weiteren Reduzierung der Stromkosten trägt das Technologiepaket »eCockpit« bei, dessen »eSleep«-Funktion die Gantry bei längerer Nichtnutzung in den Ruhezustand versetzt.

Der bereits aus dem »Somatom Perspective« bekannte »eMode« wählt automatisch die optimalen Scan-Parameter, um das Gerät möglichst effizient zu nutzen und somit die Hardware zu schonen und Wartungskosten zu senken, während die richtige Balance zwischen Strahlendosis und Bildqualität beibehalten wird. Die »eStart«-Funktion verlängert die Lebensdauer der Röntgenröhre – einer der teuersten Bestandteile eines CTs –, indem diese vor dem ersten Scan nach einer längeren Ruhephase auf materialschonende Weise vorgewärmt wird. Kaltstarts, welche die Röhre stark belasten, werden damit vermieden.

Mit der Kombination von »eStart«, »eMode« und »eSleep« zum »eCockpit« werden alle Phasen der Gerätenutzung berücksichtigt – von der Ruhephase über das Aufwärmen bis zum Betrieb –, um die Nutzungseffizienz und Geräteverfügbarkeit zu steigern. Aufgrund dieser hohen Kosteneffizienz eignet sich der neue CT-Scanner in Zeiten limitierter Budgets insbesondere für den Einsatz bei niedergelassenen Radiologen sowie in kleineren und mittleren Krankenhäusern. Routineuntersuchungen in der Onkologie lassen sich damit ebenso abdecken wie Trauma-Diagnostik, interventionelle Radiologie und Gefäßbildgebung. Bei höheren klinischen Anforderungen und größerer Patientenzahl empfiehlt sich die Modellvariante »Somatom Scope Power«, die mit einer stärkeren Röntgenröhre sowie einem leistungsfähigerem Generator ausgestattet ist und eine höhere Rotationsgeschwindigkeit aufweist. Dadurch wird zum Beispiel eine größere Volumenabdeckung ermöglicht.

Für beide Konfigurationen steht »Syngo.via Element« zur Verfügung, eine Einstiegslösung für die CT-Bildbefundung. Zu diesem Softwarepaket gehören Basisfunktionen wie die 3D-Bildverarbeitung, aber auch optionale Applikationen für komplexe Fälle etwa in der Neurologie und der Onkologie.

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