Während die ausschließliche Überwachung der Herzfrequenz in der Vergangenheit ausreichend war, erwarten Verbraucher von modernen Wearables, dass diese eine Vielzahl von Fitnessdaten messen können. Ein neuer Chip soll dies möglich machen.
Der »Bio-Prozessor« von Samsung besitzt neben analogen Sensorenschnittstellen (AFEs) auch Funktionen wie eine MCU (Microcontroller Unit), einen PMIC (Power Management Integrated Circuit) sowie einen digitalen Signalprozessor (DSP) und eFlash-Memory. So kann er gemessene Biosignale ohne umfangreiche externe Komponenten verarbeiten. Im Vergleich zu einer mit diskreten Bauteilen realisierten Lösung benötigt der Bio-Prozessor nur etwa ein Viertel so viel Platz. Somit eignet er sich zur Entwicklung kleinerer Wearables.
Die AFEs sind für die bioelektrische Impedanzanalyse (BIA), Photoplethysmogram (PPG), EKG, Hauttemperatur und GSR (Galvanic Skin Response) gedacht, so dass die Einchip-Lösung Körperfett und Muskelmasse sowie Herzfrequenz, Herzrhythmus, Hauttemperatur und Belastungspegel (Stress Level) messen kann. Darüber hinaus lassen sich Kombinationen dieser Fitnessdaten für zahlreiche neue Anwendungsfälle heranziehen.