Ausbildung

Studienabbruch: 29 % geben auf

11. Juni 2017, 18:30 Uhr | Robert Weber

29 % aller Bachelorstudierenden brechen ihr Studium ab. An Universitäten liegt die Quote bei 32 %, an Fachhochschulen bei 27 %. Die Mehrheit findet schnell eine Berufsausbildung.

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Die überwiegende Mehrheit der Studienabbrecher gestaltet nach Verlassen der Hochschule ihren weiteren Bildungs- oder Berufsweg erfolgreich: Ein halbes Jahr nach Verlassen der Hochschule haben 43 % von ihnen eine Berufsausbildung aufgenommen und 31 % sind erwerbstätig. Dies ist ein Ergebnis einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), die heute in Berlin vorgestellt wird. 

In der DZHW-Studie wurde die Studienabbruchquote auf Basis des Absolventenjahrgangs 2014 berechnet und untersucht, welche Gründe für den Abbruch ausschlaggebend sind und wo die Abbrecher nach Verlassen der Hochschulen verbleiben. Um das Phänomen Studienabbruch umfassender zu durchleuchten, wurden in der Studie nicht nur die Exmatrikulierten 2014 befragt, sondern auch Fakultätsleitungen ausgewählter Fachbereiche sowie unterschiedliche Beratungseinrichtungen.

Die Motivation fehlt

Unter denjenigen, die ein Bachelorstudium abgebrochen haben, sind laut der Befragung unbewältigte Leistungsanforderungen im Studium der häufigste Grund für den Abbruch (30 %). Am zweithäufigsten (17 %) wurde mangelnde Studienmotivation genannt. Knapp die Hälfte verlässt bereits in den ersten beiden Semestern die Hochschule, weitere 29 % im dritten oder vierten Semester. 
 


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