Mobil für den Traumjob

»Generation Y«: Was MINT-Studenten wollen

6. Juli 2010, 11:59 Uhr | Corinne Schindlbeck
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Krise? Kein Thema für den MINT-Nachwuchs

MINT-Studenten ist eine herausfordernde und abwechslungsreiche Arbeit und Zeit fürs Privatleben am wichtigsten.
© BSI Business Systems Integration AG

Die Krise am Arbeitsmarkt scheint den MINT-Nachwuchs nicht zu beeindrucken: Mehr als die Hälfte der 160 befragten Münchner Studenten (58 Prozent) ist optimistisch einen Job zu finden, der diesen Wunschvorstellungen entspricht. Knapp zwei Fünftel (39 Prozent) ist in dieser Hinsicht noch skeptisch, aber nur 3 Prozent glauben nicht daran, einen für sie passenden Arbeitsplatz aufzutun.
»Diese Ergebnisse kann ich für mich nur bestätigen: wenn ich sehe, dass meine Arbeit etwas bewegt, motiviert mich das ungemein«, kommentiert Anna-Nina Simonetto, 29 Jahre und Software-Entwicklerin bei BSI. Und Christian Rusche, ergänzt: »Mitarbeiter werden nicht daran gemessen, wie viel sie arbeiten, wie lange sie im Büro sitzen und wann. Am Ende zählen der Projekterfolg als gemeinsame Leistung und das Glück des Anwenders.«

Diesen Freiraum, den Rusche gewährt, findet man inzwischen zwar häufiger in der Software-Branche – Beispiel Itemis oder auch Ooose - längst jedoch nicht flächendeckend. Dabei wünschen sich viele Arbeitnehmer, mobil und flexibel arbeiten zu können, glaubt man einer neuen Studie des Web-Collaboration-Tools-Anbieters Citrix. An den technischen Herausforderungen liegt es nicht, dass Home-Office und andere flexible Arbeitsbedingungen sich noch längst nicht durchgesetzt haben, es liegt an den Chefs. 22,8 Prozent der Befragten geben zu Protokoll, dass in ihrem Unternehmen mobiles oder »Remote-basiertes Arbeiten« gar nicht erlaubt sei. Weitere 16,8 Prozent erklärten, das sei nur »in Ausnahmefällen« möglich, 28 Prozent wissen nicht, was geht. Nur gerade einmal 9,4 Prozent »ermutigt alle Mitarbeiter darin, von unterwegs, zu Hause oder Remote-basiert zu arbeiten«.

Die Mitarbeiter selber sehen das ganz anders: Hier ist eine Zweidrittel-Mehrheit (64,5 Prozent) davon überzeugt, dass das Arbeiten von unterwegs oder zu Hause ihre Produktivität positiv beeinflussen würde. Dabei arbeiten gerade einmal 4,1 Prozent in Tätigkeiten, die einen mobilen Arbeitsplatz zwingend notwendig machen.


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