Neue Webserie begeistert

»MINT-Fächer können wir nicht nur auf rationaler Basis bewerben«

30. Oktober 2018, 11:25 Uhr | Corinne Schindlbeck
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Es gibt noch viele Ideen für weitere Folgen

Warum Maxdome und Sixx, warum nicht die ARD oder Youtube?

Maxdome und SIXX, also der Pro7/Sat1-Konzern, waren spontan begeistert vom Material und haben uns auch zugesagt, die Serie in ihren Kanälen aktiv zu bewerben und Marketing zu betreiben. Das ist für unsere Mission sehr wichtig. Die ARD bzw. der BR hatte abgelehnt, weil sie nicht das Marketing-Budget hatten, um die Serie zu vermarkten. Andere Anbieter wiederum akzeptieren nur Serien mit mindestens 10 Episoden. Wir sind sehr glücklich, dass Maxdome sich hier so engagiert. Auf SIXX ist die Serie ebenfalls frei verfügbar zu sehen und sie läuft auch im ICE.

Die erste Episode gab es auch bei Spiegel TV zu sehen. Bei Youtube sind wir auf uns selbst gestellt, was mit Sicherheit zunächst die Reichweite einschränkt. In Zukunft wird die Serie dann irgendwann in Youtube o.ä. landen.

Wie haben Sie die Hauptdarstellerin Alina Stiegler gefunden? Welches Bild hatten Sie für die Protagonistin im Kopf, bzw. welches Bild einer Ingenieurin wollten Sie transportieren?

Die Produktion, d.h. Lena Karbe und Helena Hufnagel, hat sich zusammen mit dem Drehbuchautor und Regisseur Sebastian Stojetz zusammen mit dem Creative Producer und TUM-Alumnus der E-Technik Tobias Grabmeier um das Casting gekümmert und dadurch Alina Spiegler gefunden. Wir wollten eine möglichst natürlich wirkende junge Frau haben, die einerseits entschlossen und handlungsaktiv ist und auch gleichzeitig eine normale Person ist, mit Stärken und Schwächen. Wir hatten ein klares Bild im Kopf, wie Julie wirken soll, und ich finde, dass Alina Stiegler die ideale Besetzung für diese Rolle ist. Ich finde sie großartig.

Meist steht bei MINT-Förderung die Technik im Fokus, diesmal ist es die Liebe, wie in einer richtigen Soap-Opera. Soll die Technik-Begeisterung also eher hintenrum gefördert werden?

Richtig, die Technik taucht im Hintergrund der Geschichte auf. Da wird am Roboter geschraubt und programmiert (mit einem Lügendetektor), da fliegen Drohnen autonom durch die Luft, es wird mit einem 3D-Drucker ein Ersatzteil gedruckt, es wird Methan geschnüffelt, an Mackathons mitgemacht, programmiert, präsentiert, geprüft etc. etc.

Wie geht es weiter? Sind weitere Folgen geplant?

Für weitere Folgen haben wir eine Vielzahl von Ideen. Konkret geplant ist noch nichts, aber wir sind bereit. Wir wollen zunächst sehen, wie die Serie läuft, und dann nachdenken, wie wir weitermachen. Ich hoffe, dass die Suche nach Geld für die nächste Produktion einfacher sein wird. Allerdings steigen mit dem Erfolg auch die Ansprüche, sowohl mengenmäßig als auch qualitativ, und damit steigt der Finanzbedarf. Die Summe aller Probleme bleibt stets konstant, wie schon Frau Prof. Bornholm in der ersten Episode konstatiert. Mit fünf Episoden werden wir auch nicht mehr weitermachen können. Zehn sollten es dann schon sein. Sponsoren für zehn neue Folgen sind herzlich willkommen!


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