Arbeitsmarkt Embedded Systems

Leergefegt!

12. Februar 2014, 10:36 Uhr | Corinne Schindlbeck
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Suche Entwickler, biete Wohnung in München

Green Digit versucht hingegen, mit attraktiven Nebenleistungen zu punkten: etwa mit der Bereitstellung von Unterkünften  -„ in München ist das ein echter Vorteil!“ und einer „einigermaßen großzügigen Firmenwagen-Regelung“. Ausländische Kollegen bekommen Sprachkurse und ein 3-monatiges Einarbeitungs- und Integrationsprogramm.

Gibt es K.O.-Kriterien? „Ein richtiges K.O.-Kriterium sind mangelnde Deutschkenntnisse“, sagt Werbus, „Nur Englisch reicht nicht aus! Viele ausländische Kollegen tun sich damit sehr schwer und unterschätzen diesen Punkt regelmäßig.“ Und fast keiner der ausländischen Kollegen habe einen Führerschein, auch das sei von Nachteil.

Personalberater Michael Winkler von der Münchner Sonar GmbH sieht den Markt entspannter als früher, „es gab früher mehr Nachfrage“. Winkler registriert jedoch, dass das Einstellungsverhalten seit Jahresbeginn und kurz vor der embedded world  leicht anziehe.

Sonar hat derzeit aktuell 9 offene Positionen zu besetzen,  insbesondere für Programmierer und Projektleiter. Die Suche gestalte sich „absolut schwierig“. Der Markt sei nahezu leer, es gebe nur wenige wechselwillige Kandidaten. Somit sei für ihn als Personalberater aber auch für suchende Unternehmen selbst die Suche im Ausland notwendig.

Die Einstellungskriterien seien von den Unternehmen nicht mehr all zu hoch, „K.O.-Kriterien sind nur noch Einkommen und Erfahrungen im Bereich Embedded. Erfahrene, wechselwillige Bewerber können ihr Einkommen schon fast selbst bestimmen, sie haben hinreichend genug Angebote und Möglichkeiten!“, wirbt Winkler.

Bei einem Jobwechsel seien im Schnitt um die 10 bis 20 Prozent mehr drin, es gebe aber auch Fälle um die 30 Prozent plus. Und auch wenn die Branche Berufserfahrung wünscht: auch Absolventen mit der Fächerkombination Elektrotechnik und IT haben laut Winkler gute Chancen, „unter 36.000 Euro Einstiegsgehalt ist uns nicht bekannt.“

 


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