Thomas Hegger von Hegger, Riemann und Partner reibt sich an der „sehr gering ausgeprägten Wechselbereitschaft“ der Kandidaten. „Die Unternehmen tun sehr viel dafür, dass die Mitarbeiter bleiben“. Angebotene Offerten zögen nur, wenn die Kriterien Position, Arbeitgeber, Aufgabengebiet, Branche, Perspektiven und Region reizvoll seien.
Michael Köhler von Schuh-Eder Consulting kann bestätigen, dass die Wechselbereitschaft sehr stark vom Unternehmen, dem Standort und der damit verbundenen "Arbeitgeber-Story" abhänge, einfach sei die Suche aber in keinem Fall, wenngleich es Unternehmen gebe, „zu denen man gerne wechselt.“
Positionen im Zusammenhang mit AUTOSAR seien allerdings immer höchst schwierig zu besetzen. Typischerweise verlangten Unternehmen zudem gute ARM-Entwicklungskenntnisse in Kombination mit Hard- und Software sowie Systemkenntnisse wie etwa functional safety nach ISO 26262.
K.O.-Kriterien gebe es meist keine, die Unternehmen seien angesichts des leergefegten Arbeitsmarktes und des Mangels an ausreichend erfahrenen Bewerbern gezwungen, Kompromisse zu machen. Auch beim Gehalt?
Köhler: „Die Auftraggeber wollen eigentlich nicht mehr Gehalt bezahlen. Dennoch: Die Suche scheitert auch nicht wirklich am Gehalt, sondern eher an der mangelnden Zahl von qualifizierten und wechselbereiten Kandidaten“. Zwischen 45-50.000 Euro sieht Köhler das Einstiegsgehalt.