KI im Arbeitsalltag

Hubertus Heil eröffnet erstes KI-Studio

12. September 2023, 13:41 Uhr | Nach Unterlagen von dpa
Das Projekt „KI-Studios – Erlebniswerkstätten zur partizipativen Gestaltung betrieblicher KI-Anwendungen“ beschäftigt sich mit Fragen rund um die künstliche Intelligenz und soll KI mit Demonstratoren erlebbar machen.
© Sven Hoppe/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Mit der Eröffnung von zwei Studios in München und Stuttgart sowie einer deutschlandweiten Roadshow soll das Thema Künstliche Intelligenz (KI) Arbeitnehmern, Gewerkschaftsvertretern und kleinen und mittleren Unternehmen nähergebracht werden.

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Das Projekt zielt darauf ab, konkrete Beispiele für die Anwendung von KI im Arbeitsalltag zu präsentieren. Diese Beispiele reichen von einem Akkuschrauber, der dem Benutzer sofort mitteilt, ob er korrekt geschraubt hat, über Visualisierungssoftware für Schreiner bis hin zur Unterstützung bei der Produktionssteuerung.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) betonte bei der Eröffnung des ersten Studios in München am Dienstag, dass das mit 4,1 Millionen Euro geförderte Projekt die Potenziale und Anwendungsmöglichkeiten von KI demonstrieren soll, um Ängste abzubauen und Chancen aufzuzeigen.

Heil erklärte, dass er damit rechne, dass bis spätestens 2035 nahezu jeder Arbeitsplatz mit KI in Berührung kommen werde. Er betonte jedoch, dass KI nicht dazu führen werde, dass es in der Gesellschaft an Arbeit mangelt. Die Art der Arbeit werde sich jedoch verändern, so der Minister.

Deutschland verfüge über gute Voraussetzungen für die Entwicklung von KI, so Heil. Es sei jedoch notwendig, den Wandel anzunehmen, um erfolgreich zu sein. Gleichzeitig betonte er die Bedeutung von Schutzmaßnahmen während des Wandels und betonte: "Wir wollen sicherstellen, dass KI dem Menschen dient und nicht umgekehrt." Eine zentrale Frage sei, wie das Vertrauen in KI-Systeme, die als "Kollegin KI" bezeichnet werden, aufgebaut werden könne.

Im Rahmen des Projekts ist geplant, bis 2024 etwa 250 Veranstaltungen durchzuführen, bei denen Beschäftigte aus rund 2300 Unternehmen aus verschiedenen Branchen erreicht werden sollen. Besonders in kleinen und mittleren Unternehmen besteht laut Heil noch erheblicher Spielraum für den Einsatz von KI.


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