Studie von Capgemini 

Generative KI soll Berufseinsteigern 18 % Zeit sparen

23. Oktober 2024, 12:18 Uhr | Corinne Schindlbeck
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Einer Studie von Capgemini Research zufolge wird Generative KI sowohl Einstiegsjobs als auch mittlere Führungsrollen erheblich verändern. Berufseinsteiger weltweit erwarten durch den Einsatz von KI-Tools eine deutliche Erleichterung ihrer Aufgaben in den nächsten zwölf Monaten. 

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Generative Künstliche Intelligenz (Gen AI) könnte den Arbeitsalltag von Berufseinsteigern deutlich verändern. Laut einer aktuellen Studie des Capgemini Research Institute erwarten weltweit 71 % der Mitarbeitenden, dass KI-Tools in den nächsten zwölf Monaten fast ein Drittel der Aufgaben in Einstiegspositionen übernehmen könnten. Diese Veränderung würde vor allem die Überprüfung von KI-generierten Ergebnissen betreffen, während die Erstellung von Inhalten zunehmend automatisiert wird.

Darüber hinaus gehen 81 % der Führungskräfte davon aus, dass auf der Einstiegsebene neue Rollen wie Datenkuratoren oder KI-Ethikspezialisten entstehen könnten. Die Studie betont, dass der Erfolg des KI-Einsatzes stark von der Fähigkeit der Unternehmen abhängt, Mitarbeitende entsprechend zu schulen und Kompetenzen im Umgang mit KI zu entwickeln.

Mittlere Führungspositionen im Wandel

Die Einführung von Gen AI könnte auch das Aufgabenprofil auf mittleren Führungsebenen verändern. Mehr als die Hälfte der weltweit befragten Führungskräfte glaubt, dass diese Positionen künftig spezialisierter und strategischer werden. Im Zuge dessen könnte der Anteil dieser mittleren Führungsrollen von aktuell 44 % auf 53 % steigen.

Lücke zwischen Potenzial und Nutzung

Trotz des großen Potenzials ist der Einsatz von Gen AI bisher gering. Lediglich 15 % der befragten Führungskräfte nutzen KI-Tools regelmäßig. Dies liegt oft am Mangel an relevanten Weiterbildungsangeboten, um die notwendigen KI-Fähigkeiten zu entwickeln. Nur 13 % der Mitarbeitenden weltweit fühlen sich ausreichend geschult, um mit Gen AI effizient zu arbeiten.

Veränderungen in Organisationsstrukturen

Der Einsatz von Gen AI erfordert zudem Anpassungen in den Organisationsstrukturen. Viele Führungskräfte erwarten, dass Teams, die explizit an der Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI arbeiten, langfristig profitieren könnten. Der Studie zufolge nutzen bereits 46 % der Teams weltweit KI, um bestehende Aufgaben zu verbessern, jedoch wird KI in den meisten Fällen noch nicht als „Supervisor“ eingesetzt.


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