Der IT-Mittelstand schafft Jobs, tut sich aber schwer bei der Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, besagt der IT-Mittelstandsbericht 2019 des Bitkom.
Rund 20.000 zusätzliche Arbeitsplätze haben die mittelständischen IT-Unternehmen in Deutschland innerhalb eines Jahres geschaffen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in IT-Unternehmen mit 10 bis 499 Mitarbeitern stieg um 4 Prozent auf gut 495.000. Dagegen gingen die Umsätze leicht um 1 Prozent auf 73 Milliarden Euro zurück.
Insgesamt ist das Geschäftsklima aber positiv. Für den IT-Mittelstand weist der Bitkom-ifo-Digitalindex im Mai 31,8 Punkte aus – das bedeutet, dass eine deutliche Mehrheit der Unternehmen für die kommenden Monate von steigenden oder zumindest stabilen Umsätzen ausgeht.
Das sind die zentralen Ergebnisse aus dem IT-Mittelstandsbericht 2019 des Digitalverbands Bitkom.
Um dem Fachkräftemangel langfristig entgegenzuwirken, tritt der Bitkom für die Förderung digitaler Kompetenzen schon in der Schule ein. So solle in der Berufs- und Studienorientierung noch viel intensiver für IT-Berufe geworben werden. Zudem müssten die duale Berufsausbildung und das duale Studium im IT-Bereich gestärkt werden. Auch das Angebot an Informatik-Studiengängen sollte ausgebaut werden, etwa in Kombination mit Ingenieur- und Sozialwissenschaften.“
Kurzfristig müsse das Arbeitsrecht an die Erfordernisse und Möglichkeiten des digitalen Zeitalters angepasst werden, etwa um dem zunehmenden Wunsch nach mehr selbstbestimmtem Arbeiten gerecht zu werden. So kollidiere die vorgeschriebene elfstündige Ruhepause mit den Tagesabläufen vieler Homeworker. Sinnvoll sei zudem die Umstellung von der täglichen auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit.
Der vollständige Bitkom-IT-Mittelstandsbericht 2019 ist hier abrufbar.