Qualcomm Technologies gab die Vereinbarung zur Übernahme von Arduino bekannt, einem führenden Open-Source-Unternehmen für Hardware und Software.
Mit dieser Übernahme will Qualcomm Technologies einerseits den Entwicklern den Zugang zu seinem Portfolio erleichtern. Andererseits passt diese Übernahme aber auch in die Strategie von Qualcomm, eine Full-Stack-Edge-Plattform anzubieten, die Hardware, Software und Cloud-Dienste umfasst. Im Zuge dieser Strategie hatte Qualcomm im Frühjahr 2024 Foundries.io und im Frühjahr 2025 Edge Impulse übernommen.
Durch die Kombination der führenden Technologien von Qualcomm Technologies in den Bereichen Prozessoren, Grafik, Computer Vision und KI mit der Einfachheit, Erschwinglichkeit und Community von Arduino, entsteht aus der Sicht von Qualcomm eine leistungsfähige Plattform, die die Produktivität von Entwicklern in allen Branchen steigern soll. Arduino wird seinen offenen Ansatz und seinen Community-Geist beibehalten und gleichzeitig eine Full-Stack-Plattform für moderne Entwicklung erschließen – mit Arduino UNO Q als erstem Schritt.
Qualcomm betont, dass Arduino seine unabhängige Marke, seine Tools und seine Mission beibehalten wird und auch innerhalb der Qualcomm-Familie weiterhin eine breite Palette von Mikrocontrollern und Mikroprozessoren verschiedener Halbleiteranbieter unterstützen wird. Nach dieser Übernahme erhalten die über 33 Millionen aktiven Nutzer der Arduino-Community Zugang zu den leistungsstarken Technologien und der globalen Reichweite von Qualcomm Technologies. Dadurch können Start-ups, Unternehmen, Technikexperten, Studenten, Pädagogen und Maker neue Ideen schneller in Prototypen umsetzen, testen und in marktreife Produkte überführen.
Der neue Arduino UNO Q ist ein Einplatinencomputer der nächsten Generation mit einer »Dual-Brain«-Architektur – einem Linux-Debian-fähigen Mikroprozessor und einem echtzeitfähigen Mikrocontroller. Auf dem Board sitzt der Dragonwing QRB2210-Prozessor von Qualcomm. Der UNO Q wurde entwickelt, um KI-basierte Bild- und Audioverarbeitung zu ermöglichen, die in Echtzeit auf ihre Umgebung reagieren - von anspruchsvollen Smart-Home-Lösungen bis hin zu industriellen Automatisierungssystemen.
Der Abschluss der Arduino-Übernahme unterliegt der behördlichen Genehmigung und anderen üblichen Abschlussbedingungen.