Renesas DevCon 2015

Erste Synergy-Mikrocontroller enthüllt

13. Oktober 2015, 12:43 Uhr | Frank Riemenschneider
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Blick in die Zukunft – was bieten die Familien S5 und S1?

Die S5-Familie lässt wie der "kleine Bruder" vom S7 beschreiben - weniger Speicher, weniger Rechenleistung und weniger Peripherielemente.
Bild 9. Die S5-Familie lässt wie der "kleine Bruder" vom S7 beschreiben - weniger Speicher, weniger Rechenleistung und weniger Peripherielemente.
© Renesas Electronics

Auch wenn es noch keine konkreten Produktankündigung für die Synergy-Familien S5 und S1 gibt, wollen wir Ihnen die grundsätzlichen Eigenschaften nicht vorenthalten.

Der S5 (Bild 9) ist im Wesentlich eine ebenfalls in 40 nm gefertigte Klein-Ausgabe des S7, mit geringeren Taktfrequenzen im Bereich von 100 bis 200 MHz und weniger Flash-Speicher (maximal 2 statt 4 MB). Die Peripherieblöcka als solche sind identisch, sie sind beim S5 weniger oft vorhanden.

Bei den Analogblöcken gibt es z.B. nur einen statt 2 A/D-Wandler, nur einen statt 6 programmierbare Verstärker (PGA) und nur einen statt 6 Komparatoren. Gleiches gilt im Prinzip für die Timer- und Konnektivitäts-Peripherie, die einzelnen Elemente des S7 gibt es auch beim S5, aber weniger oft. Security- und Safety-Blöcke sind dagegen vom S7 übernommen, auch der LDC-Grafikcontroller und die 2D-Zeichen-Engine haben ihren Weg in den S5 gefunden.

Als Zielapplikationen für den S5 bieten sich daher u.a. Motion-Control, Kommunikations-Gateways, Metering, HMIs (nicht die High-End-Versionen), Appliances und Pumpen an.

Die Synergy-S1-Familie besitzt als einiges für ULP-Anwendungen einee ARM-Cortex-M0+.
Bild 10. Die Synergy-S1-Familie besitzt als einzige für ULP-Anwendungen eine CPU des Typs ARM-Cortex-M0+.
© Renesas Electronics

Der S1 (Bild 10) dagegen wird wie der S3 in dem Ultra-Low-Power-130-nm-Prozess gefertigt und zielt mit seiner Cortex-M0+-CPU auf batteriebetriebene ULP-Anwendungen wie Sensornetzwerke und portable Geräte wie POS-Terminals, Scanner, Fitness-Tracker oder Aktivitäten-Überwachungsgeräte.

Gegenüber dem im gleichen Fertigungsprozess hergestellten S3 musste der S1 seitens Taktfrequenz, Speicher und Peripherie nochmals Federn lassen, wobei der Bereich Safety übernommen wurde und der Bereich Security immerhin die für Verschlüsselung so wichtige 128-Bit-ID und eine AES-Verschlüsselung (128/256 bit) anbietet – was für Cortex-M0+-basierende MCUs alles andere als üblich ist. Ebenfalls ungewöhnlich ist in dieser Leistungsklasse die kapazitive Touch-Einheit und der A/D-Wandler mit 14 bit Auflösung und 18 Kanälen.


  1. Erste Synergy-Mikrocontroller enthüllt
  2. Flexibles Software-Framework erinnert an AUTOSAR
  3. Details des Software-Packages
  4. Blick in die Zukunft – was bieten die Familien S5 und S1?
  5. Support und Fazit

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