STMicroelectronics

Benutzeroberflächen erstellen mit STM32

4. November 2019, 11:02 Uhr | Iris Stroh
STMicroelectronics aktualisiert die TouchGFX Suite zur Verbesserung von Benutzeroberflächen und zur Senkung von Speicherbedarf und CPU-Auslastung in STM32-Mikrocontrollern.
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STMicroelectronics hat das Benutzeroberflächen-Software-Framework TouchGFX für STM32-Mikrocontroller mit neuen Features ergänzt, die reibungslosere und dynamischere Benutzeroberflächen ermöglichen und den Speicher- und CPU-Bedarf reduzieren.

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TouchGFX von STMicroelectronics ist ein kostenloses Tool für die  STM32-MCUs und besteht aus zwei Teilen – dem PC-Tool TouchGFX Designer zum Entwerfen und Konfigurieren umfangreicher Benutzeroberflächen und der Software TouchGFX Engine, die auf dem Endgerät läuft, um eine hohe Benutzeroberflächen-Performance zu gewährleisten. Die neue Version 4.12 umfasst Updates an beiden Teilen. Anwender können jetzt ohne externe RAM- oder Flash-Speicher Benutzeroberflächen auf Single-Chip-Displaylösungen erstellen, durch geringeren Stromverbrauch eine längere Batterielebensdauer erzielen und von einer einfacheren Entwicklung profitieren, um schneller auf den Markt zu kommen.

Ein Partial-Framebuffer-Modus in der TouchGFX Engine ermöglicht den Betrieb des Puffers mit nur 6 KB RAM. Eine Benutzeroberfläche mit vollem Umfang lässt sich jetzt mit nur 16 KB RAM realisieren, sodass sich auch mit kleinen STM32-MCUs und ohne externen Speicher komfortable Benutzeroberflächen umsetzen lassen. Durch neue 8-Bit-Luminanz (L8) mit 16-Bit-, 24-Bit und 32-Bit-Paletten wird jetzt außerdem weniger Flash-Speicher benötigt. Trotz des reduzierten Speicherbedarfs kommt TouchGFX auf eine maximale Performance, denn der STM32 Chrom-ART Accelerator wird genutzt, um die Grafik zu beschleunigen und mit ausgefeilten Effekten umzugehen. Geboten wird außerdem ein cachefähiger Container mit dynamischer Bitmap, um die CPU-Auslastung bei gleichmäßigen und flüssigen Animationen mit hohen Frameraten zu verringern.

Die Anwender können nunmehr außerdem eine Farbtiefe von 6 Bit wählen, was den Bedarf an RAM- und Flash-Speicher reduziert und dennoch 64 Farben für einfache grafische Benutzeroberflächen unterstützt. Neu ist auch die Unterstützung für externes, nicht speicheradressiertes Flash, was bei der Realisierung elementarer Benutzeroberflächen mit knappen Systemressourcen hilft.

Zu den Updates an TouchGFX Designer gehören Ergänzungen der leistungsfähigen, individualisierbaren Widgets. Hinzugekommen sind Features wie Scale und Rotate, die die einfache Programmierung nach dem Drag-and-Drop-Prinzip noch leistungsfähiger machen. Individuelle Trigger und Aktionen verringern die Abhängigkeit von der Codierung bei der Umsetzung ausgefeilter Features, und ein neuer Image-Tab erlaubt den Anwendern das rasche Konfigurieren individueller Attribute wie etwa Bildformat, Dither-Algorithmus und Layout-Rotation. Zu erwähnen sind ferner Leistungsverbesserungen, die die automatische Codegenerierung beschleunigen und die Ladezeiten verkürzen, sowie neue, einfach anwendbare Funktionen für anleitende Texte wie zum Beispiel Bring-Forward und Send-to-Back.


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