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M&A-Manie in der Halbleiterindustrie

19. Oktober 2015, 10:43 Uhr | Iris Stroh
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China könnte dieses Mal Erfolg haben

Der von Rhines als dritter Punkt genannte Faktor – Regierungen/Gesetzgeber und hier besonders China – spielt derzeit ebenfalls eine wichtige Rolle. China hat in seinem 5-Jahresplan ganz klar festgehalten, dass die Halbleiterindustrie um 20 Prozent pro Jahr wachsen soll und zwar organisch und durch Akquisitionen von ausländischen Unternehmen.

Rhines glaubt, dass China dieses Mal mit seinen Bestrebungen erfolgreich sein wird. Denn dieses Mal investiert die Regierung ihr Geld in Private Equity Unternehmen, die dann selbst entscheiden, welche Unternehmen gekauft werden sollen. Außerdem investieren diese Unternehmen noch eigenes Kapital, so dass zu den 20 Mrd. Dollar seitens der chinesischen Regierung in der Summe noch mal rund 97 Mrd. Dollar dazukommen.

 

Wally Rhines
Wally Rhines: »Trotz des billigen Geldes sollte beachtet werden, dass bei weitem nicht alle M&As gut verlaufen sind. Wenn die Akquisitionen in dem Maße weitersteigen wie bisher, dürften außerdem die zu übernehmenden Unternehmen teurer werden, was automatisch die M&A-Aktivitäten abbremsen wird. Ich bin überzeugt, dass die derzeitige Merger-Manie zwar ein enormes Ausmaß angenommen hat, dass sie aber sicherlich nur temporär ist.«
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  1. M&A-Manie in der Halbleiterindustrie
  2. Was sind die Treiber hinter den Mergern/Akquisitionen?
  3. China könnte dieses Mal Erfolg haben
  4. Mentor Graphics und die EDA-Industrie
  5. EDA-Industrie steuert auf goldene Zeiten zu

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