1001 Kryptowährungen

Alternativen zu Bitcoin

15. Januar 2018, 13:19 Uhr | Paulina Würth

Bitcoin Cash, Ethereum oder Ripple – sagt Ihnen das etwas? Bei hunderten von Kryptowährungen kann man schnell den Überblick verlieren, darum haben wir für Sie die fünf wichtigsten zusammengestellt.

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Kryptowährungen sind hier um zu bleiben, denn neben ihrer Verwendung als reine Währung lassen sie sich für viele andere Dinge einsetzen. Von Bitcoin haben inzwischen alle gehört, darum stellen wir Ihnen fünf weitere Kryptowährungen vor, die das Potenzial haben, eine wichtige Rolle im digitalisierten Leben zu spielen:

Bitcoin Cash (BCH)

Bitcoin Cash ist eine eigenständige Währung die von der Bitcoin-Blockchain abgeht. Bitcoin, die erste Kryptowährung, der Start einer Revolution, hat ein großes Problem und das ist die Skalierbarkeit der Blöcke.

Ein Block muss von allen Nutzern im Netzwerk bestätigt werden. Sind die Blöcke sehr klein, muss für eine geringe Anzahl an Transaktionen jeweils ein neuer Block erstellt werden, was sowohl Zeit als auch Rechenleistung kostet.

Es gab bereits Updates und die Größe der Blöcke wurde verdoppelt, für manche Bitcoin-Miner ging das aber nicht weit genug und behob auch nicht das zugrunde liegende Problem. Sie spalteten sich in einer so genannten »Hard Fork« von der Bitcoin-Blockchain ab und laufen jetzt auf einer eigenständigen Kette.

Ethereum (ETH)

Ethereum mit seiner Währung Ether ist die zweite große bekannte Kryptowährung, für die es auch schon auf der ganzen Welt Geldautomaten gibt – außer in Deutschland. Das liegt aber an den hiesigen Gesetzen für Geldautomaten. ETH gehört zu den bekanntesten der alternativen Coins (Altcoins).

Ethereum wird hauptsächlich für Smart Contracts (Verträge, die über eine Blockchain laufen) und Initial Coin Offerings (ICO, ähnlich Aktien, wird von Start-Ups genutzt, kann auch in Form einer Dienstleistung zurückgezahlt werden) genutzt.

Monero (XMR)

Monero taucht immer wieder als die Währung für Kriminelle in den Schlagzeilen auf. Dabei hat sich diese Währung einfach nur das Thema Anonymität auf die Fahne geschrieben.

Bei Bitcoin sind zwar die Nutzer anonym, es können aber alle Transaktionen auf der Blockchain eingesehen werden. In manchen Fällen könnte es also möglich sein, über eine bestimmte Transaktion auf die Nutzer zu schließen.

Bei Monero werden Transaktionen gebündelt, so dass nicht mehr gesehen werden kann, welche Nutzer zusammengehören. Damit wird ein digitales Äquivalent zum Bargeld geschaffen.

IOTA (IOT)

IOTA setzt auf eine neue Art der Blockchain-Technologie, genannt Tangle. Die neue Technologie soll es möglich machen alle Geräte im Internet der Dinge miteinander zu verknüpfen, egal ob 30 oder 80 Milliarden. Die Geräte sollen dann auch untereinander kommunizieren und Mikropayments austauschen können.

IOTA spaltet die Kryptowährungsszene, da die gemachten Versprechen auf der einen Seite die meisten Probleme der Blockchain lösen würden, auf der anderen Seite aber zu gut klingen, um wahr zu sein. Es bleibt also spannend.

Ripple (XRP)

Bei Ripple geht es um Vertrauen. So genannte »I ow yous« (IOU) werden ausgestellt, wenn jemand sich zum Beispiel Geld bei jemand anderem leiht. Die Transaktionen mit tatsächlicher Währung finden außerhalb des Ripple-Netzwerkes statt.

Anfangs stand die Idee, Auslandsüberweisungen für Banken einfacher und günstiger zu machen. Ripple arbeitet nach seiner Orientierungsphase mit den Banken zusammen und hilft ihnen, die Vorteile der Blockchain-Technologie für ihre eigenen Zwecke zu verwenden.


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