Ein Softwaretestprogramm soll die Funktion theoretisch 100%ig, unabhängig von Betriebsbedingung und Applikation, gewährleisten.
In der Praxis gibt es natürlich keine 100%ige Garantie, wie das Beispiel des
Marslandemoduls zeigt. Daher stellt sich die Frage nach der Quantifizierung des softwareseitigen Ausfallrisikos für einen Sensor-IC. Deren Beantwortung gestaltet sich schwierig.
Die Automobilelektronik kennt die Sicherheitsnorm für elektrische/elektronische Systeme ISO 26262. Sie gibt einen Rahmen vor, um die Ausfallrate eines Systems in der vorgesehenen Applikation vorauszusagen. Weiterhin definiert sie ein rigoroses Verfahren zur Analyse der Ausfallmodi und Messung der Ausfallraten.
Mit der Güte des Testverfahrens steigen auch Testzeit und -kosten. Für das Verbrauchersegment ist das ISO-26262-Validierungsverfahren aus Kosten- und Zeitgründen in der Regel ungeeignet. Dennoch sind dort hohe Qualität und Zuverlässigkeit der Sensor-ICs gefordert.
Zur Quantifizierung der Software-Ausfallsicherheit in ams-Sensor-ICs, hat das Unternehmen eine eigene Qualitätsnorm entwickelt. Die Spezifikation dieser Norm definiert Softwarequalitätsniveaus und -anforderungen für alle ams-Softwareprojekte und legt ein Standardentwicklungs- und Testverfahren fest.
Zur Prüfung der Konformität werden Bewertungen ausgewählter Softwareprojekte nach dieser Norm durchgeführt.
Auf Kundenwunsch werden die Details der Norm und des damit spezifizierten Softwareentwicklungsprozesses erläutert.
Je nach der gewählten Qualitätsstufe verlangt die Norm die Einhaltung bewährter Verfahren wie:
Auf diese Weise kann ams, der in einem Digitalsensor-IC integrierten Software, eine robuste und vorhersagbare Leistung bescheinigen. (ct)