Computer-on-Modules

Vielseitig und investitionssicher

8. Juni 2015, 11:27 Uhr | Ralf Higgelke
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Welche COM-Formate und welche Prozessoren eignen sich wofür?

Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Formate wie zum Beispiel COM Express, ESMexpress, SMARC oder Qseven. Welches Format ist für welche Anwendungsbereiche am besten geeignet?

»COM Express bietet sich«, so Christian Eder, »für höchste Rechenleistung und maximale Skalierbarkeit an. Damit lassen sich auch ganze Produktfamilien von klein bis groß realisieren«. Dem pflichtet Peter Eckelmann bei und fügt hinzu: »COM Express empfiehlt sich auch für eingebettete Systeme mit der Forderung nach einer Vielzahl von Schnittstellen, die dieser Standard in höherer Zahl bietet als andere Modularchitekturen. Doch mit dem neuen Typ 10 gibt es bei COM Express eine Untergruppe, die kleinere Abmessungen aufweist und mit nur einem Modulstecker auskommt, und die damit auch für schwächere CPU-Architekturen wie ‚Intel Atom‘ adäquat erscheint.«

»Für besonders stromsparende oder mobile Anwendungen sind Qseven oder auch COM Express Mini die beste Wahl«, findet Christian Eder und ergänzt: »Wenn ARM-Prozessoren zum Einsatz kommen sollten, kommen Qseven oder SMARC infrage, wobei Qseven-Lösungen auch auf x86 skalierbar sind und die Modulauswahl am Markt viel größer ist«.

Auch gibt es unterschiedliche Prozessorplattformen wie die x68-Bausteine zum Beispiel von Intel, AMD sowie die verschiedenen ARM-Derivate beispielsweise von Freescale. Welche ist für welche Anwendungsbereiche am besten geeignet?

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Peter Eckelmann ist Produktmarketing-Manager bei MSC Technologies
Peter Eckelmann ist Produktmarketing-Manager bei MSC Technologies
© MSC Technologies

Geht es nach Peter Eckelmann, ist grundsätzlich nach x86 und ARM zu unterscheiden: »Aufgrund der vorhandenen Schnittstellen ist COM Express eindeutig nur für x86-Architekturen geeignet. Anders sieht dies bei Qseven aus, das schon frühzeitig ein ARM-Profil bekam und damit für RISC-Prozessoren ebenso geeignet ist wie für x86 der unteren Verlustleistungsbereiche« (Bild 2).

Doch auch bei den x86-Prozessoren gäbe es signifikante Unterschiede, wie Christian Eder feststellt: »Bausteine von AMD spielen ihre Stärke immer dann aus, wenn besonders hohe Grafikleistung gefordert ist oder die immense Rechenleistung der GPU zum Beispiel mittels OpenCL zur Bildverarbeitung verwendet werden soll. Demgegenüber haben die Intel-Prozessoren – vom ‚Atom‘ bis hin zum ‚Core i7‘ – in den meisten anderen Fällen exzellente Werte in Bezug auf Performance pro Watt.«

Die Fragen stellte Ralf Higgelke.


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  2. Schwächen von Computer-on-Modules
  3. Welche COM-Formate und welche Prozessoren eignen sich wofür?

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