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Potenzial von Emulations-Chips voll erschließen

13. Februar 2014, 13:38 Uhr | Von Heiko Rießland
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Mysteriösen Problemen auf der Spur

Mysteriösen Phänomenen auf der Spur

Bei der Verwendung der Emulation Devices für MPC57xx bzw. SPC57x für die Trace-Aufzeichnung stehen zwei Methoden für unterschiedliche Problemstellungen zur Verfügung. Zum einen kann die integrierte Logik wie bereits beschrieben zum Aufspüren von Fehlern benutzt werden. Einfache Probleme, wie im folgenden Beispiel beschrieben, lassen sich mit dieser Methode – im Gegensatz zu früher – sehr leicht auflösen: Eine globale Variable, die von drei Funktionen der Applikation aus mit Werten beschickt wird, ändert sich sporadisch. Weder die Werte noch die Zeitpunkte lassen Rückschlüsse auf eine dies auslösende Funktion zu. Mit Hilfe der Trigger- und Trace-Logik der Emulation Devices werden alle Schreibzugriffe auf diese Variable aufgezeichnet, die nicht von diesen Funktionen ausgehen. Das kann auch über einen längeren Zeitraum erfolgen bzw. das System kann nach einem solchen Zugriff für eine Auswertung gestoppt werden.

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PLS‘ Universal Access Device 3+ mit Aurora-Pod zeichnet große Mengen an Trace-Daten auf und leitet diese an den Entwicklungsrechner weiter
Bild 3. PLS‘ Universal Access Device 3+ mit Aurora-Pod zeichnet große Mengen an Trace-Daten auf und leitet diese an den Entwicklungsrechner weiter.
© PLS

Bei der zweiten Methode wird eine große Menge an Trace-Daten, ausgegeben über den Aurora Trace Port, statistisch ausgewertet und zum System Level Debugging wie Code-Coverage-Analyse oder Performance Profiling genutzt.

Während der Universal Emulation Configurator dem Anwender dabei hilft, mit den begrenzten Ressourcen des On-Chip-Emulationsspeichers möglichst effektiv umzugehen, bietet das implementierte Aurora-Interface parallel dazu die Möglichkeit, eine sehr große Menge an Trace-Daten extern aufzuzeichnen und einer statistischen Analyse des Programmablaufs wie beispielsweise Code Coverage und Profiling zu unterziehen. Zur Aufzeichnung dient PLS‘ Universal Access Device 3+ mit Aurora-Pod (Bild 3), während die Auswertung selbst durch die Universal Debug Engine erfolgt. Durch diese Kombination lässt sich das volle Potenzial der Emulation Devices hinsichtlich Fehlersuche und Software-Qualitätssicherung ohne jegliche Einschränkungen nutzen.

 

Der Autor

Dipl.-Ing. Heiko Rießland 
 war nach erfolgreichem Abschluss des Infomationstechnik-Studiums an der Technischen Universität Dresden zwölf Jahre in der Entwicklung und dem Vertrieb von Software-Entwicklungswerkzeugen und Emulatoren für 16- und 32-bit-Mikrokontroller tätig. Seit acht Jahren leitet Rießland das Produktmarketing der PLS Programmierbare Logik & Systeme GmbH.

heiko.riessland@pls-mc.com



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