Neuer Prozessor auf neuem SoM

Phytec: Erstes System on Module mit dem AM62Lx-Prozessor von TI

10. März 2025, 13:30 Uhr | Andreas Knoll
Phytec bietet als nach eigenen Angaben weltweit erster Hersteller ein SoM mit dem neuen AM62Lx-Prozessor von TI an.
© Phytec

Das System on Module (SoM) »phyCORE-AM62Lx-FPSC-24« ist laut Hersteller Phytec das weltweit erste für den neuen AM62Lx-Prozessor von Texas Instruments (TI). Es wurde in enger Zusammenarbeit mit TI entwickelt und erweitert die Serie pinkompatibler FPSC-Lötmodule (Future Proof Solder Core) von Phytec.

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Mit einem Einstiegspreis von unter 30 Euro bietet das kompakte Lötmodul eine Dual-Core-Cortex-A53-Architektur mit 1,25 GHz und setzt Phytec zufolge neue Maßstäbe für Linux-fähige Embedded-Systeme. Das SoM ist auf der embedded world 2025 erstmals zu sehen und ab sofort im Rahmen eines Early-Access-Programms verfügbar.

Industrieller Linux-Rechner für unter 30 Euro

Das phyCORE-AM62Lx-FPSC-24 ist speziell für industrielle Anwendungen mit großen Stückzahlen und hohen Anforderungen an Robustheit konzipiert. Es bietet die Vorteile eines vollwertigen Linux-Betriebssystems zu einem Modulpreis, den sonst laut Phytec nur RTOS-basierte Systeme erreichen. Typische Einsatzgebiete sind industrielle Security-Gateways, HMIs und Sensordatensysteme. Das SoM ist mit den Prozessorvarianten AM62Lx Solo (1,25 GHz Cortex-A53) und AM62Lx Dual erhältlich. Es unterstützt wichtige Funktionen wie CAN-FD, 2x Gigabit Ethernet sowie Security-Funktionen wie Secure Boot, Crypto-Beschleunigung und Secure OTP. Für LVDS-Displays lässt sich das Modul optional mit MIPI-zu-LVDS-Konverter bestücken.

Pinkompatibel und preisoptimiert

Das flache Lötmodul entspricht dem Phytec-Standard FPSC-24 und ist pinkompatibel zu weiteren SoMs wie etwa dem bald verfügbaren phyCORE-AM62Px sowie künftigen FPSC-Modulen. Das ermöglicht Upgrades im Lebenszyklus sowie Produktvarianten mit skalierbarer Leistung und Ausstattung. Wie alle FPSC-Module ist das phyCORE-AM62Lx-FPSC-24 im Hinblick auf kosteneffiziente und robuste Bauweise sowie einfache Verarbeitbarkeit konzipiert. Es zeichnet sich durch einen geringen Stromverbrauch aus und benötigt keine externe Kühlung.

Early-Access-Programm durch Partnerschaft von Phytec und TI

Phytec und TI arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen – Kunden erhalten so Zugang zu neuesten Prozessoren und Entwicklungs-Tools. In einem Early-Access-Programm sind erste Muster des phyCORE-SoM ab sofort verfügbar. Für den Volumeneinsatz steht das Modul unmittelbar mit Serienstart des Prozessors zur Verfügung.

Im Rahmen der Phytec Academy bietet Phytec in Zusammenarbeit mit TI Schulungen für Entwickler und Field Application Engineers an. Außerdem berät und unterstützt Phytec seine Kunden nach dem Prinzip »Security by Design« rund um Themen wie Security, Update- und Device-Management sowie zur Konformität mit Cyber Resilience Act, NIS-2 und weiteren Regularien.

Phytec auf der embedded world 2025: Halle 3, Stand 341

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