Moxa

Erste IPCs mit IEC-62443-4-2-Host-Zertifizierung

10. Februar 2023, 17:58 Uhr | Andreas Knoll
Nach der Norm IEC 62443-4-2 zertifiziert sind die IPCs der Serie UC-8200 von Moxa.
© Moxa

Die Industriecomputer der Serie UC-8200 auf Arm-Basis sind laut Hersteller Moxa dank ihrer neuen MIL3-Plattform (Moxa Industrial Linux 3) die weltweit ersten nach der Industrial-Cybersecurity-Norm IEC 62443-4-2 zertifizierten Hostgeräte.

Diesen Artikel anhören

»Die IPCs der Serie UC-8200 erleichtern Anlagenbesitzern und Systemintegratoren die Integration von IIoT-Anwendungen, weil sie eine sichere Plattform bereitstellen, die bereits getestet und validiert wurde«, erläutert George Y Hsiao, Product Manager im Moxa-IPC-Business. Ihre MIL3-Plattform umfasst eine Reihe von Hardware- und Software-Funktionen zum Schutz von IIoT-Daten und -Infrastrukturen vor Cyber-Bedrohungen. Die nur 4 cm breiten IPCs werden mit einem Systemhärtungs-Leitfaden geliefert, der ihre Sicherheit während ihres gesamten Lebenszyklus gewährleistet, von der Integration und Installation bis hin zu Betrieb, Wartung und Außerbetriebnahme. Darüber hinaus enthalten sie ein Sicherheitsdiagnoseprogramm, mit dem Kunden während der Integrationsphase überprüfen können, ob der betreffende UC-8200-Computer weiterhin mit der Norm IEC 62443-4-2 konform ist.

Die IPCs der Serie UC-8200 bieten folgende technische Eigenschaften:

Hardware Root of Trust: Die IPCs verfügen über eine One-Time-Programmable-(OTP-)Sicherung und die Trusted-Platform-Module-(TPM-)2.0-Technologie, um eine hardwarebasierte Vertrauenskette aufzubauen, die den Secure-Boot-Prozess und Software-Updates schützt. Dadurch wird verhindert, dass Hacker während des Bootvorgangs die Kontrolle über das Gerät übernehmen und dass bösartige Updates für die Ausführung von Malware genutzt werden können.

Zuverlässige und schnelle Wiederherstellung: Weil die Verfügbarkeit von Geräten in industriellen Automatisierungs- und Steuerungssystemen von großer Bedeutung ist, bietet MIL3 schnelle Sicherungs- und Wiederherstellungs-Programme sowie automatische Systemwiederherstellungs-Funktionen, die auf einer Overlay-Dateisystemarchitektur beruhen. Dies trägt dazu bei, Ausfallzeiten aufgrund von Sicherheitsverletzungen, Prozessfehlern und beschädigten Dateien zu reduzieren, etwa bei einem Stromausfall während eines kritischen Updates.

Robuste Connectivity und Netzwerkmanagement: MCM (Moxa Connect Manager) optimiert auf einfache Weise die Verfügbarkeit von LAN- und WAN-Netzwerken durch automatisches Umschalten zwischen Ethernet-, WLAN- und LTE-Verbindungen, wodurch sich Ausfallzeiten aufgrund von Netzwerkausfällen oder Denial-of-Service-Angriffen minimieren lassen.

Umfangreicher Langzeit-Support: Moxa bietet langfristigen After-Sales-Support sowie Debian-basierte Distributionen mit zehnjährigen Lebenszyklen zur Unterstützung der mit UC-8200-Computern ausgestatteten Systeme, einschließlich Sicherheits-Patches, Bugfixes und Zugang zum Moxa Product Security Incident Response Team (PSIRT), das einen proaktiven Ansatz verfolgt, um Moxa-Produkte vor Cybersecurity-Schwachstellen zu schützen und Sicherheitsrisiken effektiv zu mindern und zu verwalten.

passend zum Thema


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Moxa Europe GmbH

Weitere Artikel zu Industrie-Computer / Embedded PC

Weitere Artikel zu Cyber-Security

Weitere Artikel zu Industrial-/OT-Security