Gleisnetze bei der Bahn müssen ständig überprüft werden. Das passiert automatisch mit Gleismesszügen. Für die nötige Rechenleistung sorgen Industrie-PCs wie der Steuerungs-PC »DX-1200« von compmall.
Mehr Verkehr soll auf die Schiene verlegt werden, um die Klimaziele zu erreichen. Das Schienennetz in Deutschland misst derzeit 38.400 km und muss absolut verkehrssicher sein. Die genaue Ausmessung der Gleisgeometrie ist insbesondere im Hochgeschwindigkeitsverkehr wichtig, weil nur ein kleiner Spielraum für Abweichungen besteht. Parameter wie Spurweite, Verwindung, Verschleiß der Schienenprofile, der Radius von Bögen oder die vertikalen Lagen der Schienen müssen regelmäßig überprüft werden. Hierzu sind Gleismesszüge im Einsatz.
Eine der größten Schwierigkeiten ist die Genauigkeit der Messungen einzuhalten, um die richtigen Rückschlüsse zu ziehen. Das erfordert viel Erfahrung und Wissen, da viele Faktoren zu berücksichtigen sind, zum Beispiel die Wetterbedingungen, die Gleisbeschaffenheit und die Geschwindigkeit des Zuges. Ist schnell auf eventuelle Probleme zu reagieren, sind die Daten in Echtzeit zu erfassen und zu verarbeiten. Ein weiteres Problem sind die rauen Umgebungsbedingungen, vor allem Vibrationen und Stöße, denen Messgeräte, Sensoren und Embedded-PCs ausgesetzt sind. Alle diese Anforderungen erfüllt der Embedded-PC DX-1200 von compmall. Er besitzt die entsprechenden Zertifizierungen wie EN 50121-3-2 und EN 45545-2 und ist zudem MIL-STD-810G-geprüft und gegen Verpolung, Überspannung und Überstrom geschützt.
Die A-kodierten M12-LAN-Steckverbinder gewährleisten eine zuverlässige und sichere Verbindung zu Sensoren und Kameras. Das Unibody-Gehäuse aus stranggepresstem Aluminium leitet die Abwärme an die Umgebung ab und ab einem 65-W-Prozessor kommt ein externer Lüfter zum Einsatz, der auf der Oberfläche fest verschraubt wird. So ist selbst bei leistungsstarken Prozessoren eine Überhitzung ausgeschlossen, obwohl keine Luft ins Gehäuseinnere ventiliert wird.
Der DX-1200 basiert auf Intel-Prozessoren der 12. Generation. Das Spektrum erstreckt sich von Celeron G6900TE bis Core i9-12900E. Zwei DDR5-SO-DIMM-Sockel erlauben den Einbau von 4800-MHz-Arbeitsspeichern bis 64 GB. Der Grafikchip orientiert sich am Prozessor: Intel Core i9/i7/i5 greifen auf Intel UHD Graphics 770 zu, Intel Core i3 auf Intel UHD Graphics 730 und Pentium und Celeron auf Intel UHD Graphics 710.
Ein M.2-E-Key-Steckplatz unterstützt Intel CNVi, sodass der PC WLAN/Bluetooth-Konnektivität erhält. Die Integration einer SIM-Karte gehört zum Standard, sodass 4G-Datentransfer möglich ist. In der Regel werden die erfassten Daten auf den zwei RAID-fähigen SATA3-SSDs gespeichert und vor Ort ausgelesen. Zwei mSATA-Sockel könnten bei Bedarf weitere SATA3-SSDs aufnehmen.
Dank des modularen Aufbaus können die standardmäßig vorhanden Schnittstellen
individuell ergänzt werden. Hierzu stehen zwei Mini-PCIe-Slots und proprietäre CMI-Module zur Verfügung. Möglich sind 10 GbE-Ports, auch als X-kodierte M12-Steckverbindung, zusätzliche GbE-Ports, Digitale Ein- und Ausgänge oder zusätzliche RS-232/422/485. Hiermit stehen ausreichend Möglichkeiten zur Verfügung, um Scanner, Sensoren und Kameras ins System zu integrieren.