Debugging und Tracing

Lauterbachs Trace32-Tools unterstützen Synopsys‘ ASIP-Designer

3. September 2024, 10:30 Uhr | Lukas Steiglechner
© Lauterbach

Das neueste ASIP-Designer-Tool von Synopsys wird künftig die Unterstützung von Lauterbachs Trace32-Debug- und -Trace-Tools bekommen. Dabei soll die Trace-Analysen auch dazu beitragen, dass Embedded-Systeme schneller und sicherer auf den Markt gebracht werden können.

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Die »TRACE32«-Entwicklungstools von Lauterbach bieten jetzt Interoperabilität mit dem neuesten Synopsys »ASIP Designer«-Tool für den Entwurf anwendungsspezifischer Befehlssatzprozessoren (ASIPs) und programmierbarer Beschleuniger. Die Trace32-Unterstützung umfasst das Debugging der ASIP-Cores auf einer Hardware-Implementierung oder im Synopsys-Simulator für Befehlssätze.

Lauterbach erweitert die Unterstützung für seine Trace32-Debug- und -Trace-Tools auf anwendungsspezifische Befehlssatzprozessoren, die mit der Version V-2024.06 des ASIP-Designer-Tools von Synopsys erstellt wurden.

Das ASIP-Designer-Tool von Synopsys beschleunigt das Design von anwendungsspezifischen Befehlssatzprozessoren (ASIPs) und programmierbaren Beschleunigern. Der sprachbasierte Ansatz des ASIP-Designers generiert automatisch synthetisierbare RTL- und Software Development Kits (SDKs) aus einer einzigen Architekturspezifikation, was den Aufwand für das Prozessordesign und die Verifikation erheblich reduziert. ASIPs werden in einer Vielzahl von signalverarbeitungsintensiven Anwendungen eingesetzt, darunter drahtlose Basisstationen, Mobiltelefone, Audioverarbeitung, Bildverarbeitung und Cloud Computing.

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Für schnelle und sichere Embedded-Designs

Die Entwicklungsteams von Synopsys und Lauterbach haben bei der Implementierung der Trace32-Unterstützung eng zusammengearbeitet. Das Ergebnis ist eine API, die es der »TRACE32 PowerView«-Software ermöglicht, auf die Befehlssatzsimulatoren und Disassembler des ASIP-Designers zuzugreifen sowie auf die tatsächliche Hardware-Implementierung des ASIPs, die vom ASIP-Designer auf einem FPGA oder ASIC generiert wird. Trace32 und die API unterstützen die breite Architekturpalette des ASIP-Designers, von spezialisierten Skalarprozessoren bis hin zu VLIW- (Very Long Instruction-Word) und Wide-Vector-Prozessoren.

Die Trace32-Werkzeuge bestehen aus der universellen Debug- und Trace-Software PowerView und Debug- und Trace-Beschleunigermodulen. Während die intelligenten »PowerDebug«-Module von Lauterbach schnelle Download-Geschwindigkeiten und kurze Antwortzeiten für effizientes Debugging und Testautomatisierung bieten, ermöglichen die »PowerTrace«-Echtzeit-Trace-Module einen vollständigen Einblick in die Aktivitäten der CPUs und anderer Cores eines Embedded-Systems, ohne dessen Echtzeit-Performance zu beeinträchtigen. Trace-Analysen, einschließlich Code-Abdeckungsmessungen, können dazu beitragen, Embedded-Designs schneller, sicherer und zuverlässiger auf den Markt zu bringen.

Trace32 ermöglicht das gleichzeitige Debugging und Tracing der CPU und anderer Cores in einem SoC, eine einzigartige Fähigkeit, die das gesamte System umfasst. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein SMP (symmetrisches Multiprocessing), AMP (asymmetrisches Multiprocessing) oder iAMP (integriertes asymmetrisches Multiprocessing) handelt. Die iAMP-Debug- und Trace-Technologie von Lauterbach ermöglicht das Debugging von Multicore-Systemen mit identischen CPU-Befehlssätzen in einer einzigen Trace32-PowerView-GUI.

»In Verbindung mit der neuesten Version des ASIP-Designers von Synopsys können unsere Trace32-Werkzeuge nun auch zum Debuggen von kundenspezifischen Prozessoren eingesetzt werden, die ASIP-Befehlssatzarchitekturen und Peripherie für nahezu jede Anwendung implementieren«, sagte Stephan Lauterbach, Gründer und CTO von Lauterbach. »Dies gilt für den gesamten Lebenszyklus vom Simulator bis zum realen Silizium.«

»Synopsys ASIP-Designer gibt Anwendern die Möglichkeit, die Entwicklung von kundenspezifischen Prozessoren mit der besten Leistung, Performance und Fläche für ihre spezifischen Anwendungen zu beschleunigen«, sagte Mick Posner, Vice President of IP Product Management bei Synopsys. »Die Zusammenarbeit zwischen Synopsys und Lauterbach ermöglicht es Softwareentwicklern, ihre Innovationen zu beschleunigen und eingebettete Software zu optimieren, um hoch differenzierte Produkte zu schaffen.«


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