AMDs G-Serie

Antrieb für Spielautomaten

18. Juli 2014, 11:03 Uhr | Von Jan Schwendt
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Standard-Boards für die Gaming-Industrie

All diese Anforderungen machen es unumgänglich, dass sich Entwickler auf diese Aufgaben konzentrieren und möglichst viel Entwicklungsarbeit an den Computing-Plattformen als technologische Basis vermeiden. Als Standardplattformen können sie Embedded Motherboards einsetzen, um sie beispielsweise in Lotteriesystemen in Italien oder Spanien einzusetzen. Sie haben hinreichend Standardschnittstellen, an die man auch eigene Peripherieentwicklungen anschließen kann. Für Regionen mit strengeren Regularien und damit einhergehenden höheren Sicherheitsanforderungen empfehlen sich hingegen Computermodule. Sie sind ebenfalls als vorgefertigte Komponenten erhältlich, lassen sich aber vergleichsweise einfach durch den Einsatz eines applikationsspezifischen Träger-Board individuell bis hin zum Hochsicherheitssystem auslegen.

Bei der Wahl der passenden Bauform empfiehlt es sich, auf Standards wie Mini-ITX im Motherboard-Segment oder COM Express und Qseven im Modulsegment zu setzen. Alle drei Standards sind nach unabhängigen Studien in den jeweiligen Leistungsklassen führend und werden weltweit von einer großen Entwickler-Community eingesetzt. Beschaffen sollte man sie jedoch nicht irgendwo, sondern dort, wo eine langfristige Verfügbarkeit gesichert ist und dem Kunden nicht Konkurrenz auf Systemebene gemacht wird. Bei Congatec konzentriert man sich deshalb auf Board-Level-Produkte wie Computermodule. Und laut einer Studie von IHS aus dem Jahr 2013 ist Congatec seit 2012 bei Computermodulen die Nummer Eins in Europa. Nun wird das Produktportfolio auf Single-Board-Computer erweitert. Hierfür hat Congatec das erste MiniITX-Board mit AMD Embedded G-Series SoCs bestückt, was die Bedeutung dieser Prozesssortechnologie für den Embedded- und Gaming-Markt zusätzlich unterstreicht.

Parallel zum Board-Angebot erweitert Congatec seinen Servicebereich durch Original Design & Manufacturing (ODM) Services, um projektspezifische Anforderungen nach Kundenwunsch realisieren zu können. Die ODM Services reichen von der kundenspezifischen Auslegung der neuen Single-Board-Computer über die Entwicklung eines Carrier Board mit Kühllösung für die Module bis hin zum vollständig kundenspezifischen Design einer getesteten und mit allen benötigten Zulassungen versehenen Gaming-Plattform. Individuelle Software Services wie die kundenspezifische Anpassung des BIOS und Betriebssystem-Anpassungen runden das Angebot ab.

Der Autor:

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Jan Schwendt
ist R&D Manager bei der tschechischen Congatec-Niederlassung in Brünn. Sein Tätigkeitsschwerpunkt liegt auf Designs mit AMD-Prozessoren. Vor seinem Wechsel zu Congatec im Mai 2009 war er lokal verantwortlich für eine Reihe von internationalen Unternehmen. Im Rahmen dieser Tätigkeit arbeitete er eng mit Entwicklungsteams für Single-Board-Computer, Computer-Baugruppen und kundenspezifische Designs zusammen. Er verfügt neben einem Diplom in Telekommunikation von der Technischen Universität Brünn über eine Ausbildung als EMC-Elektroniker. 

jan.schwendt@congatec.com



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